Finanzen

Ölpreis-Verfall: BP meldet höchsten Verlust seit 20 Jahren

Lesezeit: 1 min
02.02.2016 10:03
Der Ölpreis-Verfall hat BP 2015 den höchsten Verlust seit 20 Jahren beschert. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern ein Defizit von rund 6,5 Milliarden Dollar, wie BP am Dienstag mitteilte. Selbst 2010, als BP Belastungen aus der verheerenden Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko verbuchte, war das Ergebnis nicht so schlecht.
Ölpreis-Verfall: BP meldet höchsten Verlust seit 20 Jahren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Ölkonzern BP hat am Dienstag mit 6,5 Milliarden Dollar den höchsten Bilanzverlust der vergangenen 20 Jahre bekanntgegeben. Die Aktien des Konzerns büßten an der Londoner Börse daraufhin knapp sechs Prozent ein. Der Ölpreis ist vergangenes Jahr wegen des weltweiten Überangebots um rund ein Drittel eingebrochen. Die großen Konzerne reagieren darauf, indem sie massiv Kosten senken, Stellen streichen und Investitionen kürzen.

BP kündigte in diesem Zusammenhang an, im Raffineriegeschäft – also der Weiterverarbeitung von Öl – 3000 Stellen bis Ende 2017 abbauen zu wollen. 4000 Stellen sollen zudem in der Öl- und Gasförderung wegfallen, wie bereits bekannt ist. BP-Chef Bob Dudley sagte, der Konzern müsse sich rasch dem veränderten Marktumfeld anpassen. Allein im vierten Quartal summierten sich die Wertberichtigungen wegen der niedrigeren Ölpreise auf 2,6 Milliarden Dollar.

Der Konkurrenz geht es nicht besser. Chevron, die Nummer zwei in den USA, hatte zuletzt den ersten Quartalsverlust seit mehr als 13 Jahren ausgewiesen. Zahlen von Branchenprimus Exxon Mobil werden noch am Dienstag erwartet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...