Ein Ausverkauf an Bankaktien hat die Börse in Tokio am Dienstag einbrechen lassen. Hintergrund waren wachsende Sorgen über die Weltwirtschaft und die Stabilität des Finanzsektors. Zusätzlich drückte der starke Yen auf Exportwerte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 5,2 Prozent tiefer bei 16.128 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 5,4 Prozent und lag bei 1306 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um ein Prozent. In China blieben die Aktienmärkte wegen des Neujahrfestes geschlossen.
Tags zuvor waren bereits die Börsen in Europa in den Keller gerauscht. Auch hier gerieten vor allem Finanzwerte unter Verkaufsdruck. In Tokio gaben insbesondere die Papiere von Mitsubishi UFJ Financial Group nach, sie fielen knapp acht Prozent. Die Aktie von Toyota verbilligte sich um knapp fünf Prozent und Titel von Honda sowie Nissan um über sechs Prozent.
Turbulenzen am Ölmarkt sorgten ebenfalls für Nervosität. Das drückte auch die Wall Street ins Minus. Am Dienstag legte der Ölpreis jedoch wieder zu. Nordsee-Öl Brent kostete mit 33,11 Dollar 0,7 Prozent mehr. Das US-Leichtöl WTI verteuerte sich um 1,25 Prozent auf 30,06 Dollar je Fass (159 Liter).
Der Euro legte leicht zu und wurde mit 1,1229 Dollar bewertet nach 1,1195 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 114,47 Yen gehandelt nach 115,84 Yen in den USA. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,1043 und zum Dollar mit 0,9833.