Politik

Cameron unter Druck: Sein Vater betrieb Steuer-Vermeidung

Lesezeit: 1 min
06.04.2016 01:56
Der britische Premier David Cameron steht aufgrund der Panama Papers unter Druck. Nicht nur sein verstorbener Vater, sondern auch Mitglieder seiner Partei sollen in Offshore-Geschäfte verwickelt gewesen sein.
Cameron unter Druck: Sein Vater betrieb Steuer-Vermeidung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der britische Premierminister David Cameron gerät im Zuge der Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama unter Druck.

Britischen Medienberichten zufolge wird in den mehr als 11,5 Millionen Dokumenten, auf denen die Enthüllungen fußen, sein verstorbener Vater Ian Cameron erwähnt. Er soll über einen Offshore-Fonds die Vermögen von wohlhabenden Personen verwaltet haben. Im Prospekt für den Investment-Fonds Blairmore Holdings Inc. ist sogar ausdrücklich die Rede davon, dass die Gelder so angelegt werden sollen, dass die Investoren britische Steuergesetze vermeiden, berichtet ICIJ.

Zudem tauchen demnach in den Unterlagen auch Mitglieder von Camerons Partei sowie finanzielle Unterstützer der Konservativen auf.

„Wir haben Maßnahmen ergriffen, um gegen Offshore-Geschäfte vorzugehen. Es war der Premierminister, der dies in den Mittelpunkt unseres G-8-Vorsitzes gerückt hat, um Aktionen im Bereich der Steuertransparenz zu verbessern“, zitiert The Telegraph einen Sprecher von David Cameron.

Nach Angaben der Regierung ist es seit Camerons Amtsantritt 2010 gelungen, mehr als zwei Milliarden Pfund zusätzlich von Steuerflüchtigen einzutreiben, die auf Steueroasen ausweichen wollten.

Ob diese politischen Beteuerungen ausreichen, wird sich erst noch zeigen: Der isländische Premier ist wegen seiner Offshore-Geschäfte bereits an den Rand des Rücktritts geraten. 

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.