Politik

Österreichs Präsident in Moskau: „Sanktionen gegen Russland sind bedauerlich“

Lesezeit: 1 min
06.04.2016 19:04
Bei seinem Moskau-Besuch bezeichnet der österreichische Präsident Heinz Fischer die gegenseitigen Sanktionen „bedauerlich“. Wien will in der Vermittlung zwischen dem Westen und Russland daher eine aktive Rolle einnehmen.
Österreichs Präsident in Moskau: „Sanktionen gegen Russland sind bedauerlich“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer hat die gegenseitigen Sanktionen des Westens und Russlands bei einem Besuch in Moskau als bedauerlich bezeichnet. Wer die Beziehungen verbessern wolle, könne sich über Strafmaßnahmen nicht freuen, sagte er bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin am Mittwoch in Moskau. Ein Ende der Sanktionen könne aber nur in Abstimmung mit der EU und dem in Minsk vereinbarten Friedensprozess für die Ukraine erfolgen, meinte Fischer nach Angaben der Agentur Tass. Bei diesen Diskussionen wolle Wien eine aktive Rolle einnehmen.

Auch mit Regierungschef Dmitri Medwedew sprach Fischer in Moskau über die Sanktionen. Medwedew nannte das Verhältnis zwischen Russland und der EU „weit entfernt vom Optimalzustand“. Weder die russische noch die österreichische Wirtschaft profitiere vom derzeitigen Zustand. Trotz der Sanktionen sollten beide Seiten in die Zukunft blicken.

Fischer war mit einer großen Delegation angereist. Am Dienstag hatten sich die Außenminister Sergej Lawrow und Sebastian Kurz getroffen. Dabei ging es auch um den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), den Wien 2017 von Berlin übernimmt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...