Politik

Offshore: Islands Premier zieht Rücktritt zurück

Lesezeit: 1 min
06.04.2016 13:15
Islands Premier Gunnlaugsson will sein Amt doch nicht aufgeben: Der über die Panama Papers gestolperte Regierungschef zieht seinen gestrigen Rücktritt zurück. Sein Nachfolger will die Regierungsgeschäfte allerdings nicht mehr aus der Hand geben.
Offshore: Islands Premier zieht Rücktritt zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Steuern  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der isländische Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson sieht seine Rücktrittserklärung im Zuge der „Panama Papers“-Affäre offenbar noch nicht als endgültig an. Gunnlaugsson habe lediglich „vorgeschlagen“, dass der stellvertretende Vorsitzende seiner regierenden Fortschrittspartei die Regierungsführung für eine „noch nicht festgelegte Zeitdauer“ übernehme, erklärte sein Büro am späten Dienstag in Reykjavik. „Der Ministerpräsident ist nicht zurückgetreten und wird im Amt des Vorsitzenden der Fortschrittspartei bleiben.“

Zuvor hatte Gunnlaugssons Stellvertreter in der Forschrittspartei, Sigurdur Ingi Johannsson, erklärt, der Ministerpräsident habe in einer Fraktionssitzung seinen Amtsverzicht erklärt. Er selbst, Johannsson, übernehme deshalb die Regierungsgeschäfte.

Zehntausende Menschen hatten am Montagabend in der isländischen Hauptstadt Reykjavik gegen Gunnlaugsson protestiert, nachdem sein Name im Zusammenhang mit einer Briefkastenfirma auf den britischen Jungferninseln in den „Panama Papers“ aufgetaucht war. Ihm werden vor allem jene Banken-Verbindungen zur Last gelegt, für deren Abwicklung er als Premier zuständig war.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manch Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...