Deutschland

TUI verkauft Online-Buchungsportal für gut eine Milliarde Euro

Lesezeit: 1 min
28.04.2016 08:59
TUI verkauft seine Tochter Hotelbeds nach Großbritannien. Für den Reisekonzern passt das Online-Buchungsportal nicht mehr zum Unternehmen. Die Aufsichtsbehörden müssen den Milliarden-Deal aber noch genehmigen.
TUI verkauft Online-Buchungsportal für gut eine Milliarde Euro

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Reisekonzern TUI hat sein Online-Buchungsportal Hotelbeds für rund 1,2 Milliarden Euro an den britischen Finanzinvestor Cinven verkauft. Die Transaktion solle bis Ende September abgeschlossen werden, teilte Europas Branchenprimus am Donnerstag mit. Die Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden stehe noch aus, so Reuters.

Der Erlös solle für Investitionen und zur Stärkung der Bilanz verwendet werden. Käufer ist konkret die Gesellschaft GNVA, die neben Cinven auch dem Canada Pension Plan Investment Board gehört.

TUI-Chef Friedrich Joussen hatte Hotelbeds Ende 2015 zum Verkauf gestellt, weil die Tochter strategisch nicht zum Konzern passe. „Das Geschäft wächst sehr stark und ist profitabel, aber der Markt für Hotelbetten-Datenbanken ist sehr fragmentiert“, hatte Joussen kürzlich gesagt. Hotelbeds sei mit sechs Prozent Marktanteil der größte Anbieter. „Deshalb wird sich der Markt konsolidieren – das ist ziemlich sicher.“ Hotelbeds sei als eigenständiges Unternehmen mehr wert als unter dem Dach von TUI.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...