Politik

Druck auf die EU: Österreich wird bei Flüchtlingen unruhig

Lesezeit: 1 min
14.06.2016 01:25
Österreich erhöht in der Flüchtlingskrise den Druck auf die EU. Das Land fordert die Einführung eines Migrations-Konzepts nach australischem Vorbild und die Einrichtung von Auffanglagern. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini kann sich nach einem Treffen mit dem österreichischen Außenminister Kurz ein solches Lager im Niger vorstellen.
Druck auf die EU: Österreich wird bei Flüchtlingen unruhig

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Österreich erhöht in der Flüchtlingskrise den Druck auf die EU. Bei einem Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Montag hat der österreichische Außenminister die Übernahme vom australischen Migrationsmodell gefordert. Diese sieht unter anderem vor, Boote auf dem Mittelmeer abzufangen, den Schleppern das Handwerk zu legen und in Seenot geratene Flüchtlinge in Auffanglagern unterzubringen, um dort über die Vergabe von Asylerlaubnissen zu bestimmen.

Der Kronen-Zeitung zufolge habe Mogherini die Dringlichkeit der Situation erkannt und Entgegenkommen signalisiert. Sie gab zu verstehen, dass das gegenwärtige System der Flüchtlingsaufnahme und -verteilung in Europa nicht funktioniere. Offen zeugte sie sich auch für die Einrichtung eines Auffanglagers in dem nordwestafrikanischen Staat Niger.

Österreichs Verteidigungsminister Doskozil wird am Freitag an einem Drei-Länder-Treffen mit Verteidigungs- und Innenministern aus Österreich, Ungarn und der Slowakei teilnehmen. Dabei soll die Unterstützung Ungarns bei der Überwachung der Schengen-Außengrenze koordiniert werden, schreibt die Kronen-Zeitung.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...