Politik

Erste Hinweise: Großbritannien stimmt wohl für Verbleib in der EU

Lesezeit: 1 min
23.06.2016 23:16
Der EU-Gegner Nigel Farage räumte unmittelbar nach dem Referendum ein, dass die Befürworter wohl gewonnen haben dürften. Auch die ersten Wahlumfragen gibt einen Sieg der EU-Befürworter über diejenigen, die austreten wollten.
Erste Hinweise: Großbritannien stimmt wohl für Verbleib in der EU

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Chef der euroskeptischen UKIP, Nigel Farage, sieht eine Mehrheit für die EU-Befürworter. Das sagt er dem Sender Sky. Die Parteien haben in der Regel erste Informationen über das Ergebnis. Farage sagte, UKIP werde trotz der Niederlage weitermachen. Er erwartet, dass die Partei Zulauf gewinnen werde, auch wenn das große Ziel - der Austritt aus der EU - verfehlt wurde. Der Telegraph zitiert Farage mit der Aussage, er habe seine Informationen von einem Freund aus der Finanzindustrie. Etliche Hedgefonds haben beim Referendum eigene, nicht öffentliche Umfragen in Auftrag gegeben.

Der Guadrian zitiert eine Quelle aus dem Brexit-Lager, die ebenfalls die Niederlage einräumt und ein Ergebnis von 55:45 für den Verbleib erwartet. Die Quelle gewinnt dem Ergebnis aber auch einen positiven Aspekt ab: Es hätten mehr Briten für den Austritt gestimmt als jemals eine Regierung nach dem Krieg Stimmen erhalten konnte.

Das erste offizielle Resultat kam aus Gibraltar. Es ist eindeutig: Remain 19,322. Leave 823.

In einer ersten Nachwahlbefragung sieht YouGov die EU-Befürworter mit 52 Prozent vor den Gegnern mit 48 Prozent. Der YouGov-Forschungschef für Politik, Joe Twyman, geht nach den vorliegenden Daten und den jüngsten Trends von einem Sieg für die EU-Befürworter aus. "Es ist eng und noch zu früh, um es genau sagen zu können", sagt er Sky News. Allerdings hätten die Brexit-Gegner offenbar "die stärkere Stellung".

Peter Kellner von YouGov listet auf seinem Blog die Polls auf - und erklärt, dass die Telefon-Umfragen einen klaren Vorsprung für die EU-Befürworter sehen, während der Abstand bei Internet-Polls geringer ist. Allerdings räumt er ein, dass es keine Gewissheit über die Zuverlässigkeit der Telefon-Umfragen gäbe, weshalb auch ein Brexit immer noch denkbar sein.

Hier seine Übersicht:

TELEPHONE POLLS:

ORB/Telegraph: Remain 54%, Leave 46%

Survation/IG index: 51-49%

ComRes: 54-46%

Ipsos-Mori: 52-48%

TELEPHONE AVERAGE: REMAIN 53%, LEAVE 47%

ONLINE POLLS:

Opinium: Remain 49%, Leave 51%

TNS: 49%-51%

YouGov: 51-49%

Populus: 55-45%

ONLINE AVERAGE: REMAIN 51%, LEAVE 49%

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

84 konservative Abgeordnete - darunter alle Minister - fordern von Premierminister David Cameron, unabhängig von dem Wahlausgang im Amt zu bleiben. Das berichtet der "Telegraph".

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das britische Pfund stieg nach dem Bekanntwerden der ersten Trends um 0,75 Prozent zum Dollar auf ein Sechs-Monats-Hoch von 1,4987 Dollar.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Ampel-Regierung bringt Reform des Klimaschutzgesetzes und Solarpaket auf den Weg
15.04.2024

Mehr Solarkraft und neue Leitlinien beim Klimaschutz: SPD, Grüne und FDP haben sich auf eine Reform des umstrittenen Klimaschutzgesetzes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Marktflaute bei E-Autos: Tesla plant massiven Stellenabbau
15.04.2024

Nach Jahren des schnellen Wachstums hat sich Markt für Elektroautos deutlich abgekühlt. Nun will Tesla-Chef Elon Musk im großen Stil...

DWN
Politik
Politik Angriff auf Israel: Warum die Revolutionsgarde im Iran eine große Gefahr ist
15.04.2024

Der massive Raketen- und Drohnenangriff aus dem Iran auf Israel markiert einen Wendepunkt im langjährigen Konflikt der beiden Länder. Was...

DWN
Finanzen
Finanzen Kurz vor dem nächsten "Halving": Wie geht es mit dem Bitcoin weiter?
15.04.2024

Der Bitcoin hat in diesem Jahr eine rasante Rally hingelegt. Die bevorstehende Halbierung des täglich neugeschöpften Bitcoin-Angebots...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl 2025 bei den Grünen: Habeck, Baerbock oder keine(r)?
15.04.2024

Die Debatte über die Spitzenposition bei den Grünen ist entbrannt. Doch bislang ist nicht einmal klar, ob die Partei bei der nächsten...

DWN
Politik
Politik Verkehrssektor verfehlt Klimaziele deutlich
15.04.2024

Die Klimaziele im Verkehrsbereich wurden erneut deutlich verfehlt. Die CO2-Emissionen müssten laut den politischen Vorstellungen so stark...

DWN
Politik
Politik Marktverzerrungen? Scholz fordert fairen Wettbewerb in China
15.04.2024

Deutsche Firmen klagen seit Jahren über einen verzerrten Wettbewerb auf dem chinesischen Markt. Die Elektroauto-Industrie steht im Fokus....

DWN
Technologie
Technologie Photovoltaik auf dem Dach: “Diese Anlagen weisen keine attraktiven Renditen auf”
15.04.2024

Die Solarbranche verspricht hohe Renditen mit Photovoltaik. Doch laut kritischen Finanzexperten lohnen sich die Anlagen für viele...