Politik

Russland und China kündigen Marine-Manöver im Südchinesischen Meer an

Lesezeit: 1 min
03.08.2016 00:16
Russland und China werden ein gemeinsames Marinemanöver im Südchinesisches Meer durchführen. Australien hat angekündigt, das Manöver von seinem Nachrichtendienst ausspähen zu lassen.
Russland und China kündigen Marine-Manöver im Südchinesischen Meer an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die russische Marine wird an einem chinesischen Marine-Manöver im Südchinesischen Meer teilnehmen. Das gemeinsame Manöver soll im September stattfinden, meldete ein Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums. Allerdings machte er keine Angaben zum Umfang und zum Ort des Manövers.

Nach einer gemeinsamen Verständigung, die zwischen China und Russland erreicht wurde, werden die Marinen beider Länder im September eine gemeinsame militärische Übung in den einschlägigen See- und Luftbereichen des Südchinesischen Meeres durchführen. Das Manöver soll unter dem Namen ,Gemeinsames Meer 2016‘ stattfinden“, zitiert die New York Times den hochrangigen Oberst Yang Yujun.

Nach einem Bericht des Sunday Herald will Australien seinen Marinenachrichtendienst beauftragen, das Manöver zwischen China und Russland zu beobachten. Die Australier wollen herausfinden, wie die beiden Länder im Bereich der Marine zusammenarbeiten. „Es wäre töricht für die Verteidigung, diese Gelegenheit zu verpassen“, so ein Sprecher des australischen Verteidigungsministeriums.

Die Volksrepublik China hatte nach der Entscheidung des Schiedsgerichts in Den Haag erklärt, sie werde an ihren Souveränitätsrechten festhalten und habe das Recht, über den umstrittenen Gewässern eine Luftverteidigungszone einzurichten. In der Entscheidung hieß es, China habe in den Gewässern keine historischen Ansprüche und verletze mit der Suche nach Öl und Gas Hoheitsrechte der Philippinen.

Unter dem Südchinesischen Meer werden reiche Öl- und Gasvorkommen vermutet. Außerdem ist das Gebiet für die Fischerei wichtig und liegt auf der direkten Schifffahrtsroute zwischen Europa und Ostasien.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...