Politik

Trump in Mexiko: Jedes Land hat das Recht, eine Mauer zu bauen

Lesezeit: 1 min
01.09.2016 03:40
Donald Trump erneuerte bei einem überraschenden Besuch in Mexiko seine Auffassung, dass jedes Land das Recht habe, seine Grenzen zu schützen, gegebenenfalls auch mit einer Mauer. Mit dem mexikanischen Präsidenten scheint es dennoch relativ entspannte Gespräche gegeben zu haben.
Trump in Mexiko: Jedes Land hat das Recht, eine Mauer zu bauen

Mehr zum Thema:  
Mexiko > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Mexiko  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei einem Treffen mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine Forderung nach dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko bekräftigt. „Wir anerkennen und respektieren das Recht jedes Landes, eine physische Barriere oder eine Mauer an seinen Grenzen zu bauen“, sagte Trump am Mittwoch nach einem Gespräch mit Peña Nieto im Präsidentenpalast in Mexiko-Stadt.

Seine Forderung, dass Mexiko für die Errichtung zu zahlen habe, sei in der Unterredung aber nicht zur Sprache gekommen, sagte Trump vor Journalisten. „Wir haben nicht darüber beraten, wer die Mauer zahlen soll.“

Der Präsident widersprach dieser Aussage. „Am Anfang meines Gesprächs mit Donald Trump habe ich klar gemacht, dass Mexiko nicht für die Mauer zahlen wird“, erklärte Peña Nieto nach der Unterredung über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Trump hatte im Wahlkampf immer wieder mit anti-mexikanischer Rhetorik und als rassistisch empfundenen Äußerungen Stimmung zu machen versucht. Unter anderem sorgte er für Empörung, als er mexikanische Einwanderer pauschal als „Drogendealer“ und „Vergewaltiger“ schmähte.

Peña Nieto qualifizierte nach dem Treffen mit Trump die Aussagen indirekt als Wahlkampf-Töne. „Das mexikanische Volk fühlt sich durch die gefallenen Äußerungen verletzt“, sagte er. „Ich bin aber sicher, dass ein ernstes Interesse besteht, eine Beziehung zu entwickeln, die unseren Gesellschaften Gutes bringt.“

In früheren Äußerungen hatte Mexikos Präsident die Äußerungen des US-Republikaners scharf kritisiert und ihn in die Nähe faschistischer Politiker wie Adolf Hitler und Benito Mussolini gerückt. Dass Mexiko für die Errichtung einer Grenzmauer zahlen soll, hatte der Staatschef empört zurückgewiesen.

Peña Nieto hatte Trump zu einem „privaten Treffen“ nach Mexiko-Stadt eingeladen. Eine ähnliche Einladung erging an Trumps Gegenkandidatin Hillary Clinton.


Mehr zum Thema:  
Mexiko > USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...