Finanzen

Deutsche Bank beruhigt: Brauchen keine Staatshilfe

Lesezeit: 1 min
26.09.2016 16:15
Die Deutsche Bank geht in die Offensive und schließt eine staatliche Rettung aus. Eine solche sei nicht notwendig. Eine Kapitalerhöhung sei ebenfalls nicht nötig. Die Aktie schloß bei 10,539 Euro, das ist ein Minus von 7,23 Prozentpunkten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Deutsche Bank versucht, ihre Investoren und die Öffentlichkeit zu beruhigen. Der Unternehmenssprecher der Deutschen Bank, Jörg Eigendorf, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „John Cryan hat zu keinem Zeitpunkt die Bundeskanzlerin darum gebeten, dass die Regierung im Hypothekenverfahren mit dem amerikanischen Justizministerium interveniert.“

Zur möglichen Staatshilfe sagte Eigendorf: „Die Deutsche Bank ist fest entschlossen, ihre Herausforderungen alleine zu lösen.“

Hinsichtlich einer möglichen Kapitalerhöhung sagte er: „Die Frage nach einer Kapitalerhöhung stellt sich derzeit nicht, wir erfüllen alle regulatorischen Kapitalvorgaben.“

Deutsche Bank-Chef Cryan und Bundeskanzlerin Merkel trafen sich Berichten zufolge im Sommer, um die Auswirkungen des Austritts Großbritanniens aus der EU zu besprechen. Das Thema der ausstehenden Strafen wurde damals offenbar nicht besprochen.

Jörg Eigendorf sagte zudem dem Fernsehsender CNBC, dass die Liquiditäts-Position der Bank sehr komfortabel und das Kreditportfolio sehr stark sei. Hinsichtlich des Aktienkurses, welcher am Montag erneut stark unter Druck geriet, sagte Eigendorf: „Der Aktienkurs ist tief aber das besorgt uns nicht und es ist nichts, worauf wir besonders achten. Was uns wirklich wichtig ist, ist unsere Kreditlage, welche sehr stark ist, fundamental stark.“

Zuletzt soll sich Bundeskanzlerin Merkel eher distanziert gegenüber den größten Deutschen Bank gezeigt hat. Die SPD überlegt dagegen, wie sich die Lage entwickeln könnte.

Die Deutsche Bank ist die einzige europäische Bank, die noch mit den US-Investmentbanken mithalten kann. Entsprechend groß ist das Interesse der Mitbewerber, der Deutschen Bank am Zeug zu flicken.

Offiziell hält sich Angela Merkel bedeckt. Sie will vermeiden, dass das Thema während des Bundestagswahlkampfs hochkocht.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...