Die US-Firmen haben im September weniger Jobs geschaffen als erwartet. Es entstanden 154.000 neue Stellen, wie der Arbeitsvermittler ADP am Mittwoch unter Berufung auf seine Umfrage unter privaten Unternehmen mitteilte. Dies ist der niedrigste Stellenzuwachs seit April. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Plus von 166.000 gerechnet. Im August waren es nach revidierten Angaben 175.000 und damit 2000 weniger als zunächst ermittelt.
Die Daten sind von besonderem Interesse, da am Freitag der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung ansteht. Er umfasst nicht nur Stellen in Unternehmen, sondern auch des Staates. Fachleute rechnen dabei mit einem Plus von insgesamt 175.000 Jobs.
Die US-Notenbank achtet genau darauf, da sie ihre Geldpolitik an der Konjunkturentwicklung ausrichtet. Sie erwägt eine Zinserhöhung in diesem Jahr, falls sich weitere Fortschritte abzeichnen. Die Fed hält den Leitzins seit Dezember 2015 in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.