Politik

Niederlande: Zentralbank bringt Gold-Reserven in Militär-Bunker

Lesezeit: 1 min
08.10.2016 13:18
Die niederländische Zentralbank wird fast 190 Tonnen Gold aus ihrem Lager in Amsterdam in eine Anlage des Militärs verlagern. In der Schweiz floriert unterdessen das Geschäft mit der Einlagerung von Gold in Alpen-Bunkern.
Niederlande: Zentralbank bringt Gold-Reserven in Militär-Bunker

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Zentralbank der Niederlande hat angekündigt, einen Teil ihrer Goldreserven aus dem Zentrum Amsterdams in eine militärische Einrichtung in der Nähe der Stadt Utrecht zu verlagern. Einer Stellungnahme der Notenbank zufolge habe die Sicherheitslage in dem derzeit genutzten Lager keine andere Entscheidung zugelassen. Aus offiziellen Daten geht hervor, dass 189 Tonnen der insgesamt 612 Tonnen Gold des Landes in Amsterdam gelagert werden. Niederländisches Gold wird außerdem in New York, London und Ottawa gelagert.

In der Schweiz registrieren private Betreiber von Goldlagern seit Jahren eine erhöhte Nachfrage. Wie Bloomberg berichtet, unterliegen diese Lager keiner Auskunftspflicht gegenüber der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht. Hunderte dieser Tresorräume soll es in den Schweizer Alpen geben. „Das Goldgeschäft wächst. Seit 2008 gibt es eine große Nachfrage nach Alternativen zu Bankschließfächern“, wird der Chef der Firma Swiss Data Safe zitiert. „Der Goldhandel ist ein signifikanter Teil der Schweizer Wirtschaft“, sagte ein früherer Spezialagent des US-Finanzamtes gegenüber Bloomberg. „Ich bin nicht überrascht, dass es in der Schweiz nicht mehr ernstgemeinte Versuche gibt, dieses Geschäftsfeld zu durchleuchten. Die herrschenden Kräfte wollen sich hier nicht einmischen.“ In der ersten Jahreshälfte wurden nach Angaben des Zolls 1.357 Tonnen Gold im Gesamtwert von 40 Milliarden Dollar in die Schweiz eingeführt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...