Nach Angaben der Bundespolizei stiegen die Männer aus Nordafrika und dem Nahen Osten in Freiburg zu, deponierten ihr Gepäck und schlossen sich auf Toiletten ein. Zugbegleiter und Fahrgäste informierten die Polizei.
Bei einem Stopp in Baden-Baden räumten Beamte laut AFP den Zug und sperrten den gesamten Bahnhof, bis sie die fünf Männer in Gewahrsam genommen und alles nach möglicherweise gefährlichen Gegenständen abgesucht hatten. Entdeckt wurde nichts. Die Männer aus Marokko, Libyen und Syrien seien nach derzeitigem Stand wahrscheinlich unerlaubt aus der Schweiz eingereist und hätten Kontrollen umgehen wollen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Offenburg.
Die gesamte Durchsuchungsaktion dauerte rund dreieinhalb Stunden. Grund dafür war nach Angaben der Bundespolizei auch, dass die eingesetzten Beamten zunächst von vier Männern ausgingen und den fünften Beteiligten erst später unter den übrigen Reisenden auf dem Bahnhofsvorplatz ausfindig machten. Zur Sicherheit wurde deshalb außer dem ICE auf dem Weg in Richtung Hamburg das gesamte Gelände aufwändig nach gefährlichen Dingen abgesucht.
Dabei kamen auch Sprengstoffspürhunde zum Einsatz. Ebenfalls vor Ort waren Entschärfer der Bundespolizei, die allerdings nicht eingreifen mussten. Die übrigen Reisenden aus dem ICE konnten ihre Fahrt nach Angaben der Beamten mit einem anderen Zug fortsetzen.