Die Zahl der Anmeldung von Neuwagen ist im Mai verglichen mit dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent auf etwa 1,4 Millionen Fahrzeuge gestiegen, wie aus Daten der Vereinigung Europäischer Automobilhersteller hervorgeht. Im April gab es noch ein Wachstum verglichen zum April 2017 von mehr als 9 Prozent.
Innerhalb Europas gab es große Unterschiede. Während in Spanien ein Wachstum von 7,2 Prozent und in Großbritannien von 3,4 Prozent registriert wurde, ging die Zahl der Anmeldungen in Deutschland um 5,8 Prozent und in Italien um 2,8 Prozent zurück.
Unter den deutschen Herstellern steigerte Volkswagen seine Verkäufe konzernweit um 4,2 Prozent. Bei Daimler gingen die Verkäufe hingegen um 5,3 Prozent zurück, und BMW musste einen Rückgang um 6,0 Prozent verbuchen.
Beobachtern zufolge besitzen die Zahlen zu den Neuwagen noch keine Relevanz. „Ein scharfer Rückgang, aber die Daten sind vor allem das Resultat von weniger Arbeitstagen im Mai des laufenden Jahres verglichen mit Mai 2017. Das hat schon öfters zu Schwankungen seit Jahresbeginn geführt – insgesamt ergibt sich jedoch ein durchschnittliches Wachstum von rund 5 Prozent“, wird ein Analyst von Pantheon Macroeconomics von der Financial Times zitiert.
Für Bundeskanzlerin Angela Merkel rückt die strategische Bedeutung der Autoindustrie für die USA wie für Europa immer stärker in den Fokus. Mit Blick auf den aktuellen Handelsstreit sagte sie am Freitag, der deutsche Wirtschaftsminister werde sich nicht nur sehr konkret mit US-Stahlzöllen und EU-Gegenmaßnahmen zu befassen haben, „sondern eben mit den Fragen, die jetzt im Raum stehen, was die strategische Bedeutung der Automobilindustrie für die Sicherheit der Vereinigen Staaten von Amerika ausmacht“.
In gleicher Weise sollte man sich auch mit der strategischen Bedeutung der Autoindustrie für die EU befassen, „damit wir dann auch uns auf einen Austausch mit den Vereinigten Staaten von Amerika vorbereiten können.“
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