Finanzen

Ausverkauf von Apple-Aktie reißt US-Börsen in die Tiefe

Lesezeit: 1 min
12.11.2018 23:36
Apple ist am Montag bei den Anlegern in Ungnade gefallen und hat die Wall Street mit nach unten gezogen.
Ausverkauf von Apple-Aktie reißt US-Börsen in die Tiefe

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die New Yorker Investoren nahmen bei dem kalifornischen Technologie-Riesen Reißaus, nachdem ein wichtiger iPhone-Zulieferer seine Prognosen gesenkt hatte. Apple-Aktien stürzten rund fünf Prozent ab. Die Anleger fürchten, dass die guten Zeiten für Apple erst einmal vorbei sind. Kürzlich hatte der Konzern gewarnt, im wichtigen Weihnachtsquartal die Umsatzerwartungen der Wall Street wohl nicht erfüllen zu können.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 25.387 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab knapp zwei Prozent auf 2726 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 2,8 Prozent auf 7200 Punkte ein.

In Frankfurt ging der Dax mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 11.325 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx50 verlor über ein Prozent.

In Europa enttäuschte der Chiphersteller Infineon die Anleger mit seinem Zwischenbericht. Ein teuerer Zukauf sorgte beim Dax-Schwergewicht SAP für lange Gesichter.

Für Aufregung bei Apple sorgten Gewinnwarnungen von Zulieferern wie Lumentum, die für die Technologie hinter der Gesichtserkennung des iPhones verantwortlich sind. Das Unternehmen teilte mit, wegen der Orderkürzung eines Großkunden seine erst vor wenigen Tagen aufgestellten Umsatz- und Gewinnziele nicht erreichen zu können. Lumentum-Aktien gerieten ins Taumeln und verloren fast ein Drittel an Wert.

Auch Zigaretten-Herstellern wie Altria und Philip Morris ging die Puste aus - wenn auch nicht so dramatisch wie dem Apple-Zulieferer. Die Anleger trennten sich von dem Marlboro- und dem Benson&Hedges-Produzenten nach einem Zeitungsbericht über ein baldiges Verbot von Menthol-Zigaretten. Altria-Papiere schlossen 3,5, Philip-Morris-Aktien rund 1,4 Prozent im Minus.

Abwärts ging es auch für die Goldman Sachs. Die Investmentbank wurde an der Börse für einen Bloomberg-Bericht abgestraft, nach dem Malaysia eine Rückzahlung von Gebühren im Zusammenhang mit milliardenschweren Geschäften seines in Schwierigkeiten geratenen Staatsfonds anstrebt. Goldman-Sachs-Aktien gaben 7,5 Prozent nach.

General Electric geriet unter Druck, weil Konzernchef Larry Culp angesichts einer drückender Schuldenlast dringend Unternehmensteile verkaufen will. GE-Aktien büßten fast sieben Prozent ein und kosteten zum ersten Mal seit März 2009 weniger als acht Dollar pro Stück.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 560 Millionen Aktien den Besitzer. 970 Werte legten zu, 2611 gaben nach und 185 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von knapp zwei Milliarden Aktien 747 Titel im Plus, 2342 im Minus und 144 unverändert.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...