Gemischtes

Flixbus will mehr kleine Städte anfahren und Nachtbusnetz ausbauen

Lesezeit: 1 min
12.10.2016 11:52
Fernbus-Marktführer Flixbus will sein Angebot auch über die Grenzen hinaus anbieten. Der Fokus solle nun auf den Tourismus innerhalb Europas gelegt werden.
Flixbus will mehr kleine Städte anfahren und Nachtbusnetz ausbauen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Fernbusmarktführer Flixbus kündigt einen Ausbau seines Liniennetzes an. „Es wird neue Verbindungen in Deutschland geben, wobei wir zunehmend auch kleinere Städte anfahren“, sagte Firmenchef André Schwämmlein der „Welt am Sonntag“. Außerdem seien weitere grenzüberschreitende Verbindungen und ein Nachtbusnetz geplant. Ein Schwerpunkt liege auf Dänemark, Schweden, Norwegen und osteuropäischen Ländern.

Ab nächstem Jahr sollen Passagiere bei Flixbus Schwämmlein zufolge feste Plätze reservieren können, zum Beispiel an einem Tisch. Auch werde die Aufgabe von Sondergepäck wie Fahrrädern oder Snowbards erleichtert. Bereits ab November solle es in vielen Bussen leistungsstärkere WLAN-Verbindungen geben.

Schwämmlein sagte außerdem, es gebe Gespräche mit den Fluggesellschaften Lufthansa und Airberlin. Flixbus könne als Flughafenzubringer fungieren – „ein Trip Regensburg-Rio könnte künftig mit Flixbus beginnen“, erläuterte er.

Flixbus hat bisher nur Verluste geschrieben. „Dieses Jahr werden wie aber in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals profitabel abschneiden“, kündigte Schwämmlein an. Das werde jedoch nicht über die Tarife passieren, versicherte er. „Die Preise werden nicht nennenswert steigen.“

Flixbus ist unangefochtener Marktführer im Fernbusgeschäft mit einem Anteil von etwa 80 Prozent. Da die Deutsche Bahn angekündigt hat, zum Jahresende weitgehend aus diesem Geschäftszweig auszusteigen, dürfte die Marktmacht von Flixbus noch weiter wachsen. Vor der Bahn hatten sich schon weitere Unternehmen zurückgezogen, da mit den Billigtickets für die Busfahrten die Kosten nicht zu decken sind.

Der innerdeutsche Fernbusverkehr war 2013 freigegeben worden. In diesem Jahr werden bis zu 26 Millionen Fahrgäste erwartet.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...