Deutschland

Deutsche Bahn legt beträchtliche Teile des Streckennetzes still

Lesezeit: 1 min
31.12.2018 17:04
Die Deutsche Bahn hat seit 1994 etwa ein Sechstel ihres Streckennetzes stillgelegt.
Deutsche Bahn legt beträchtliche Teile des Streckennetzes still

Die Deutsche Bahn hat seit der Bahn-Reform im Jahr 1994 mehr als 5400 Kilometer ihres Streckennetzes stillgelegt. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Grünen-Anfrage hervor, aus der die Süddeutsche Zeitung in ihrer Wochenendausgabe zitiert. Demnach sind heute noch gut 33.000 Kilometer in Betrieb, die Bahn gab damit in den vergangenen 25 Jahren rund 16 Prozent ihres Netzes auf.

Ein Bahnsprecher verwies im Gespräch mit der Zeitung auf wirtschaftliche Zwänge. Eine Streckenstilllegung werde nur in Betracht gezogen, wenn es zu wenige Fahrgäste oder Gütertransporte gebe. Außerdem werde das Aus für eine Trasse nur dann vom Eisenbahnbundesamt genehmigt, wenn kein anderer Wettbewerber bereit sei, die Strecke weiter zu betreiben. In dem fraglichen Zeitraum habe der Konzern außerdem mit neuen Schnelltrassen auf mehr als tausend Kilometern auch neue Angebote geschaffen.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock beklagte, dass ländliche Regionen abgehängt würden. Die Deutsche Bahn müsse wieder stärker in ihr Kerngeschäft investieren, nämlich Menschen in Deutschland günstig und verlässlich von A nach B zu transportieren. Entscheidend für die Verkehrswende sei ein breit gefächertes Schienennetz in allen Regionen Deutschlands, sagte Baerbock der Zeitung.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...