Der US-Elektroautohersteller Tesla steigt in das Geschäft mit Solardächern ein. „Die Erderwärmung ist eine ernsthafte Krise und wir müssen etwas dagegen unternehmen“, sagte Tesla-Chef Elon Musk am Freitag bei einer Pressekonferenz in den Universal-Filmstudios in Los Angeles, auf der er verschiedene Häuser mit Solardächern präsentierte.
Solarpanele müssten „genauso attraktiv“ wie Elektroautos werden, sagte der Tesla-Chef, dessen Autos inzwischen von vielen zahlungskräftigen Kunden gefahren werden, darunter auch Hollywood-Stars und Unternehmer aus dem kalifornischen Silicon Valley.
„Das Ziel sind Solardächer, die besser aussehen als ein normales Dach, Strom produzieren, länger halten, eine bessere Isolierung haben und weniger kosten als ein normales Dach und der Strom zusammen“, sagte Musk. Zusammen mit der Ökostromfirma SolarCity strebe Tesla einen Marktanteil von fünf Prozent an. Die ersten Solardächer sollten im Laufe des nächsten Jahres installiert werden.
Die Übernahme von SolarCity durch Tesla ist allerdings noch nicht gesichert. Vereinbart wurde der Kauf für 2,6 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) bereits. Doch mehrere Aktionäre von Tesla klagen dagegen – weil Musk auch an SolarCity beteiligt ist und in den Verwaltungsräten beider Unternehmen sitzt. Die Anteilseigner werfen ihm daher eine Interessensverquickung vor.
Eigentlich sollte die im August vereinbarte Übernahme Ende des Jahres abgeschlossen sein. Durch Klagen von Aktionären wird sich dies aber wohl verzögern.