Technologie

Deutsche Unternehmen setzen auf eigene 5G-Netzwerke

Lesezeit: 1 min
09.12.2018 22:47
Deutsche Unternehmen setzen in zunehmendem Maße auf privates 5G.
Deutsche Unternehmen setzen auf eigene 5G-Netzwerke

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Deutsche Unternehmen wollen ihre Fabriken und Fertigungsstätten zunehmend in Eigeninitiative mit 5G-Technologie ausstatten. So hat Audi eine Absichtserklärung mit dem schwedischen Netzausrüster Ericsson für den Aufbau einer Testfelds mit einer 5G-Funkzelle unterzeichnet. Der Autobauer ist der Meinung, dass ein privates 5G-Netzwerk für eine bessere Vernetzung von Fertigungs-Robotern und anderen Maschinen sorgen kann als die derzeit existieren Ethernet-, WiFi- und 4G-Optionen. Der Leiter der Informationstechnik von Audi, Frank Loydl, sagt: „Eine vollvernetzte Fabrik wird die Produktion der Zukunft maßgeblich prägen. Eine leistungsfähige Netzarchitektur, die in Echtzeit reagieren kann, ist für uns daher von entscheidender Bedeutung. Mit unserem Partner Ericsson erproben wir, welche Chancen die 5G-Technologie für industrielle Anwendungsfälle in der Smart Factory bietet.“

In einem Interview mit dem Technologie-Magazin der amerikanischen Elite-Universität MIT, „Technology Review“, sagte der Vorsitzende Geschäftsführer des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronik-Industrie (ZVEI), Klaus Mittelbach: „Durch private 5G-Netzwerke wird Deutschland in einer Zeit fortschreitender Digitalisierung konkurrenzfähig bleiben, weil diese Netzwerke den Fabriken der Zukunft ermöglichen, flexibel zu produzieren und ein hohes Maß an Customizing zu erreichen.“ In Zeiten von Industrie 4.0 würden lediglich „die Werkshalle selbst sowie die Mauern und das Dach“ feste Komponenten darstellen, alle anderen Ausrüstungs-Gegenstände würden flexibel in der Produktion eingesetzt werden.

Auch BMW, Daimler und VW haben Interesse an privatem 5G bekundet, genau wie – laut der „Technology Review“ – große internationale Chemie-Firmen, Öl- und Gaskonzerne, Energie-Unternehmen und Hafenbetriebe. Laut der Unternehmensberatung „Harbor Research“ wird der Markt für privates 5G in den nächsten zehn Jahren durchschnittlich 30 Prozent per annum wachsen und damit 2028 rund 350 Milliarden Dollar betragen.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...