Technologie

Norwegen: Ölkonzern Statoil baut schwimmenden Windpark

Lesezeit: 1 min
09.11.2015 12:53
Statoil hat eine Möglichkeit gefunden, um Offshore-Windanlagen umweltverträglicher zu machen: Statt die Windräder wie bisher am Meeresgrund zu installieren, plant der Ölkonzern ein System aus schwimmenden Windrädern. Eine solche Anlage soll nun vor der schottischen Küste entstehen.
Norwegen: Ölkonzern Statoil baut schwimmenden Windpark

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei einem herkömmlichen Offshore-Windpark werden die Turbinen in relativ flachem Wasser montiert und auf den Meeresboden verankert.  Dies bedeutet, das die Windräder sich hauptsächlich in Küstennähe befinden, da auf dem offenen Meer der Boden zu tief ist.  Die schwimmenden Windkraftanlagen hingegen sind lediglich mit einem Kabel  auf dem Grund verankert und bewegen sich mit den Wellen. Dadurch können sie auch in weit tieferen Gewässern von bis zu 100 Metern Tiefe eingesetzt werden. Die Anlagen erhöhen so das Spektrum möglicher Standorte und haben so das Potenzial, die Kosten für die Windenergie massiv zu senken, erklärt die norwegische Statoil in ihrer Mitteilung.

Noch sind die fünf 6 Mega-Watt starken schwimmenden Turbinen des Hywind-Projekts vergleichsweise klein: Großbritannien gewinnt heute bereits  10.6 Giga-Watt aus Offshore-Wind-Anlagen und Pipelines. Schätzungen des Carbon Trust zufolge können die schwimmenden Windkraftanlagen jedoch künftig  8 bis 16 Giga-Watt an Offshore-Windkapazität allein in Großbritannien liefern. Der Trust schätzt auch, dass die Verbesserungen durch die schwimmenden Turbinen die Produktionskosten auf unter 100 Pfund pro Mega-Wattstunde senken können.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik ​​​​​​​„Russland kann weder bezwungen noch eingeschüchtert werden.“
20.04.2024

Sergej J. Netschajew, Botschfter der Russischen Föderation in Deutschland, äußert sich im Gespräch mit den Deutschen...

DWN
Politik
Politik EU-Austritt für Deutschland? Der Wissenschaftliche Dienst gibt Aufschluss!
20.04.2024

Seit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) gibt es auch in Deutschland Diskussionen um einen möglichen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Öl- und Gasförderer am Tiefpunkt – jetzt soll Geothermie die Branche retten
20.04.2024

Die Öl- und Gasförderung in Deutschland sinkt immer weiter – ohne Fracking wird sich daran wohl auch nichts ändern. Die Bohr-Industrie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Interview: Absicherung von Unternehmen – worauf kommt es an?
20.04.2024

Kleine und mittelständische Unternehmen sind sich ihrer Risiken oft nicht bewusst. Der Studienautor und Versicherungsexperte Daniel Dewiki...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erdbeer-Saison in Deutschland beginnt - hartes Geschäft mit süßen Früchten
20.04.2024

Geschützt unter Folientunneln sind in Deutschland die ersten Erdbeeren der Saison gereift. Bisher zeichnet sich eine gute Ernte ab - doch...

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...