Politik

H&M: Geschäft im Frühjahr eingebrochen

Lesezeit: 1 min
22.06.2016 15:41
Schlechtes Wetter und ungünstige Wechselkurseffekte bereiten der schwedischen Modekette Hennes & Mauritz (H&M) Verdruss. Der Vorsteuergewinn brach im abgelaufenen Geschäftsquartal per Ende Mai um 17 Prozent auf umgerechnet 750 Millionen Euro ein. Auch für das laufende Quartal gibt sich H&M vorsichtig.
H&M: Geschäft im Frühjahr eingebrochen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Konzern sah sich zu höheren Rabatten genötigt, weil sich Frühjahrskollektionen wegen des kühlen Wetters nicht so gut verkauften wie erhofft. Außerdem schlägt der starke Dollar ins Kontor, der die Einkaufskosten in die Höhe treibt, so Reuters.

H&M kauft zum Großteil in Asien ein. Die Verträge lauten auf Dollar. Für die Ware erhält das Unternehmen aber vor allem Euro, weil diese in Europa verkauft wird. Daher ist es von Währungsschwankungen stärker abhängig als der zum spanischen Inditex -Konzern gehörende Rivale Zara, der deutlich mehr in eigener Fertigung auf dem Heimatkontinent produziert. Inditex hatte jüngst einen sechsprozentigen Anstieg des Gewinns bekanntgegeben.

Auch fürs laufende Quartal gab sich H&M vorsichtig. Die jüngste Nachfrageschwäche habe unerwartet hohe Lagervorräte zur Folge. „Das bedeutet, dass es weitere Preisnachlässe gibt“, sagte Analystin Anne Critchlow von der Bank Societe Generale. Folge seien geringere Gewinnspannen. Diese stehen ohnehin unter Druck wegen verstärkter Konkurrenz durch Billiganbieter wie Primark und hohe Investitionen in den Internethandel.

An der Stockholmer Börse lag die H&M-Aktie 0,6 Prozent im Minus.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...