Politik

Griechenland: Radikale Linke beginnt bereits mit dem Wahlkampf

Lesezeit: 1 min
14.05.2012 01:42
Das erste Treffen zwischen den drei wichtigsten, griechischen Parteien und dem griechischen Präsidenten wurde unterbrochen. Die Syriza-Partei will keine Koalition eingehen. Die Gespräche sollen am Montag fortgesetzt werden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nachdem auch Evangelos Venizelos an der Regierungsbildung gescheitert war, fanden am Sonntag erste Gespräche zwischen den drei stärksten Parteien und dem Präsidenten Karolos Papoulias statt. Aber schon nach 90 Minuten wurden sie unterbrochen. Weder Evangelos Venizelos noch Alexis Tsipras wollten im Anschluss daran eine wirkliche Stellungnahme abgeben. Tsipras setzte jedoch im Anschuss an die Gespräche ein deutliches Zeichen: Er sprach bei einer Kundgebung in Athen und eröffnete den zu erwartenden Wahlkampf, indem er erneut heftig gegen das EU-Sparporgramm wetterte.

Lediglich Nea Demokratia Chef Antonis Samaras erklärte, dass die Gespräche am Montag fortgesetzt werden sollten. Er sagte, so die Nachrichtenagentur AP, dass die Radikale Linke (Syriza) es ablehne, irgendeine Koalition zu bilden oder zu unterstützen (obwohl die Troika bereits bei ihren Forderungen nachzugeben scheint – hier). Während des Gesprächs mit dem griechischen Präsidenten soll es zu heftigen Diskussionen zwischen Antonis Samaras und Alexis Tsipras gekommen sein.

Der Chef der Demokratischen Linken, Fotis Kouvelis, sagte am Sonntag im Skai Radio, dass er nicht optimistisch hinsichtlich eines Deals sei, da sich Syriza von Anfang an auf Neuwahlen fokussiert hätte. Neuwahlen, die dem Syriza-Chef Alexis Tsipas noch mehr Sitze im Parlament beschaffen könnten (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...