Politik

Papademos: Euro-Austritt treibt Griechenland in die Selbstzerstörung

Lesezeit: 1 min
09.06.2012 00:32
Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde „tiefgreifende, negative Auswirkungen“ haben, warnt der ehemalige griechische Premierminister. Die gesamtwirtschaftlichen Folgen wären „katastrophal“. Das Land würde in einen „Strudel der Selbstzerstörung“ gerissen werden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Angesichts der kommenden Neuwahlen in Griechenland am 17. Juni und der steigenden Möglichkeit, dass das Land die gemeinsame Währung verlassen könnte, meldete sich noch einmal der ehemalige griechische Premier, Lucas Papademos, zu Wort. Ein Ausstieg würde das Land in einen „Strudel der Selbstzerstörung“ stürzen, warnte er bei der Frühjahrstagung des Internationalen Bankenverbandes. Es hätte „tiefgreifende, negative Auswirkungen“.

„Die gesamtwirtschaftlichen Folgen eines griechischen Austritts wäre fatal“, so Lucas Papademos, „oder, um es mit einem griechischen Wort auszudrücken: katastrophal“. Die Inflation werde vielleicht einen zweistelligen Bereich, bis zu 50 Prozent, erreichen, was eine Lohn-Preis-Spirale auslösen könnte. Zudem könnte das BIP noch einmal um 20 Prozent fallen, die Zugänge zu den Finanzmärkten würden schwieriger werden und die Banken unter zusätzlichen Stress geraten. Trotz einer „vorübergehenden Linderung der monetären Finanzierung“ würde die griechische Regierung auf längere Sicht die „Haushaltskonsolidierung vor noch größere Herausforderungen“ gestellt werden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...