Finanzen

Märkte glauben Monti nicht mehr: Zinsen für Italo-Bonds schießen nach oben

Lesezeit: 1 min
14.06.2012 12:02
Der italienische Premier Mario Monti kann den Finanzmärkten bei der Beurteilung Italiens nur mehr tatenlos zusehen: Die Rendite für dreijährige Bonds stieg bei der heutigen Auktion um 1,4 Prozentpunkte – der höchste Wert seit Dezember.
Märkte glauben Monti nicht mehr: Zinsen für Italo-Bonds schießen nach oben

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bereits am Mittwoch zeichnete sich ab, dass Italien heute erheblich höhere Zinsen für seine Staatsanleihen zahlen müsste. Schon bei der Auktion kurzfristiger Bonds hatten die Zinssätze deutlich zugelegt (hier). Die Finanzmärkte beäugen Italien sehr intensiv, seit sich die Situation in Spanien zuspitzt.

Die drittgrößte Wirtschaft in der Eurozone wird in engem Zusammenhang mit Spanien gesehen – die Reformbemühungen des italienischen Premiers und die sich doch deutlich unterscheidende Ausgangslage Italiens scheinen hier kaum ausschlaggebend. So oder so wird Italien als nächster Wackelkandidat angesehen (mehr hier) und die Rendite für die Bonds spiegelt dies wieder.

Bei der heutigen Auktion von dreijährigen Bonds erhöhte sich der Zinssatz um 1,4 Prozent auf 5,3 Prozent – den höchsten Wert seit Dezember vergangenen Jahres. Bei einer ähnlichen Auktion Mitte Mai zahlte Italien nur 3,91 Prozent Rendite. Steigende Zinssätze gab es zudem auch bei den emittierten Anleihen mit einer Laufzeit bis 2019. Hier kletterte die Rendite von 5,21 Prozent auf 6,1 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10 000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...

DWN
Politik
Politik Zeitungsverlage mahnen von Politik zugesagte Hilfe an
22.04.2024

Der Medienwandel kostet Zeitungshäuser viel Kraft und Geld. Von der Politik fühlen sie sich dabei im Stich gelassen. Sie erinnern die...

DWN
Immobilien
Immobilien Stabilere Aussichten für deutschen Gewerbeimmobilienmarkt nach Volatilität
22.04.2024

Die Nachfrage insbesondere nach Büros im deutschen Gewerbeimmobiliensektor war verhalten im Jahr 2023. Das Segment ist stärker als andere...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Konflikt: Israels mutmaßlicher Angriff und Teherans Machtspiele
22.04.2024

Ein möglicher israelischer Luftangriff gegen den Iran kennzeichnet die bisherige Spitze der Eskalation im Nahostkonflikt. Dennoch bleibt...

DWN
Politik
Politik Steinmeier reist mit Dönerspieß und Imbissbesitzer in die Türkei
22.04.2024

Zehn Jahre ist es her, dass ein Bundespräsident der Türkei einen Besuch abgestattet hat. Jetzt reist Frank-Walter Steinmeier an den...

DWN
Technologie
Technologie Auftakt der Hannover Messe: Industrie mahnt Reformen an
22.04.2024

In Hannover hat wieder die traditionelles Messe für Maschinenbau und Elektrotechnik begonnen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnete...

DWN
Politik
Politik Parteiensympathie unterscheidet sich zwischen Stadt und Land
22.04.2024

Wie unterschiedlich ticken die Menschen politisch auf dem platten Land und in der Großstadt? Eine Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung...