Finanzen

Nervosität in Spanien: Börse in Madrid steht für fünf Stunden still

Lesezeit: 1 min
06.08.2012 16:48
Für fünf Stunden war der spanische Aktienmarkt am Montag lahmgelegt. Eine technische Panne hatte für das Aussetzen des Handels gesorgt. Erst vergangene Woche hatte der US-Broker Knight Capital Probleme mit seiner Software und einen Verlust von 440 Millionen Dollar hinnehmen müssen. Zweifel an den derzeitigen Handelssystemen kommen auf.
Nervosität in Spanien: Börse in Madrid steht für fünf Stunden still

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Es war bisher ein ungewöhnlicher Tag für die spanische Börse. Fünf Stunden lang war der Aktienmarkt komplett im Stillstand. Eine technische Panne stellte das technische Personal in Spanien vor eine große Herausforderung – der wirkliche Auslöser wurde nicht gefunden. Immerhin, nachdem der spanische Aktienmarkt seinen Dienst wieder aufnehmen konnte, stieg der IBEX 35 um 100 Punkte.

Erst vergangene Woche kam es am US-Aktienmarkt ebenfalls zu einer Panne. Ein Fehler in der Software des US-Brokers Knight Capital hatte zu riesigen Orders geführt, die heftige Kursschwankungen ausgelöst hatten. Nach 45 Minuten konnte der Fehler behoben werden. Aber in diesem Zeitraum hatte Knight Capital einen Verlust von 440 Millionen Dollar eingefahren.

Dies und die Panne in Spanien werfen immer häufiger die Frage auf, inwiefern die Abhängigkeit der Börsen von Computerprogrammen nicht noch größere oder häufiger auftretende Probleme auslösen kann. Bei dem mit Spannung erwarteten Börsengang von Facebook kam es ebenfalls zu einer Überlastung des Systems und großen Unstimmigkeiten. Folgen, für die der Börsenbetreiber Nasdaq noch mit weiteren rechtlichen Konsequenzen rechnen muss (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erdbeer-Saison in Deutschland beginnt - hartes Geschäft mit süßen Früchten
20.04.2024

Geschützt unter Folientunneln sind in Deutschland die ersten Erdbeeren der Saison gereift. Bisher zeichnet sich eine gute Ernte ab - doch...

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...