Politik

Griechenland: EU-Beraterin muss wegen Korruptions-Vorwürfen zurücktreten

Lesezeit: 1 min
14.08.2012 00:27
Die Slowakin Anna Bubeníkova war von der EU beauftragt worden, die Griechen bei der Privatisierung zu beraten. Nun muss sie zurücktreten - weil in ihrem Heimatland Korruptions-Vorwürfe gegen sie aufgetaucht sind.
Griechenland: EU-Beraterin muss wegen Korruptions-Vorwürfen zurücktreten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die EU-Kommission hatte die Slowakin Anna Bubeníkova beauftragt, als Beraterin der griechischen Regierung die Privatisierung zu fungieren. Nun ist sie zurückgetreten - nicht, weil die Privatisierungen in Griechenland faktisch nicht stattfinden (mehr hier), sondern weil sie in den Strudel des Gorilla-Skandals in ihrer Heimat geraten ist. Ihr wird als damalige Chefin des Nationalen Liegenschafts Fonds Korruption vorgeworfen. Bubeníkova sagte, sie trete zurück, damit sich die EU und die Griechen nicht mit den falschen Anschuldigungen und Desinformationen aus der Slowakei herumschlagen müssten.

Sie war von ihrer Position in der Slowakei bereits im Januar zurückgetreten, nachdem ihr Name auf der Liste der Gorilla-Organisation aufgetaiucht war. Das slowakische Finanzministerium hatte die Euro-Gruppe gebeten, die Bestellung von Bubeníkova in Athen wegen der Korruptionsvorwürfe zu überprüfen. Die EU-Kommission hatte darauf jedoch nicht aktiv reagiert, sondern in einem Statement mitgeteilt, dass sie noch nichts von einer formellen Anklage gehört habe. Bubeníkova hat José Manuel Barroso durch ihren Schritt nun die Entscheidung abgenommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...