Finanzen

Nullzins: Nachfrage nach deutschen Anleihen geht zurück

Lesezeit: 1 min
22.08.2012 13:06
Trotz gestiegener Rendite muss Deutschland nichts für die Aufnahme neuer Kredite bezahlen: Der Zinssatz bei der heutigen Auktion lag bei 0 Prozent. Die Nachfrage war aber dennoch niedriger als zuvor.
Nullzins: Nachfrage nach deutschen Anleihen geht zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Bank of England: Deutschland trifft Mitschuld an der Krise, muss Anleihenkäufe der EZB erlauben

Bei der Auktion zweijähriger, deutscher Anleihen konnten erneut Milliarden-Kredite aufgenommen werden, ohne das Deutschland dafür zahlen muss. Zwar stiegen die Zinssätze gegenüber der letzten Auktion dieser Art, aber noch immer lag die Rendite bei immerhin null Prozent. Vergangenen Monat betrug sie noch bei minus 0,06 Prozent. 4,1 Milliarden Euro wurden so erneut in die Kassen des Finanzministeriums gespült.

Die Nachfrage ist allerdings etwas zurückgegangen. Waren die deutschen Anleihen dieser Laufzeit bei der vorherigen Auktion noch 1,7-fach überzeichnet, überstieg die Nachfrage das Angebot nur um das 1,5-Fache. „Es gibt immer noch Leute, die ihr Geld kostenlos verleihen, aber immerhin müssen sie für die Ehre nicht auch noch draufzahlen", sagte Investec-Analystin Elisabeth Afseth angesichts vorangegangener Auktionen der Nachrichtenagentur Reuters.

Am Markt legten die Zinssätze beispielsweise für zweijährige, deutsche Anleihen zum ersten Mal seit drei Tagen ebenfalls zu. Die schlechten Konjunkturdaten und die Unsicherheit über die Ergebnisse der kleinen Euro-Tour Antonis Samaras sind hierfür ausschlaggeben.

Weitere Themen

Ehemaliger Premier: Verlässt Griechenland den Euro, ist Italien der nächste Kandidat

Rothschild wettet mit 200 Millionen Dollar gegen den Euro

Dekadent: Fußball-Spieler Thomas Müller hat 25 Millionen Euro „Marktwert“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Smallcap-Aktien: Lohnt sich ein Investment?
29.03.2024

Nebenwerte sind derzeit relativ gering bewertet und könnten von Zinssenkungen profitieren. Macht ein Einstieg Sinn für risikobereite...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...