Deutschland

Deutsche Exporte: Größtes Auftragsminus seit drei Jahren

Lesezeit: 1 min
03.09.2012 10:33
Zwar legte der deutsche Einkaufsmanager-Index der deutschen Industrie im August leicht zu, aber er blieb unter den Erwartungen. Lediglich die Geschwindigkeit der Talfahrt hat sich verlangsamt – die Zeichen stehen weiter auf Kontraktion. Besonders die starken Rückgänge bei den Neuaufträgen bereiten Sorgen.
Deutsche Exporte: Größtes Auftragsminus seit drei Jahren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Krisenangst erfasst Binnennachfrage

Zum ersten Mal in diesem Jahr ist der Markit-Einkaufsmanager-Index für die deutsche Industrie im August gestiegen, um 1,7 Punkte auf 44,7 Punkte. Doch auch damit befindet sich der PMI der deutschen Industrie noch immer unter der 50er-Marke, die Wachstum signalisiert. Der deutschen Industrie steht im dritten Quartal das schlechteste Quartal seit über drei Jahren bevor“, sagt Tim Moore von Markit.

So fiel etwa die Produktion zum fünften Mal hintereinander, ein Rückgang, der „auch im historischen Vergleich erneut relativ stark war“, so das Markit Institut. Doch der Einkaufsmanager-Index zeigt auch, dass sich die deutsche Wirtschaft nicht allzu bald erholen wird. Besonders die deutschen Exporteure standen diesbezüglich im August im Mittelpunkt. Sie verbuchten ihr größtes Auftragsminus seit 2009. „Besonders markant ging die Zahl der Bestellungen aus Südeuropa zurück." Die höchsten Exportverluste hatten die Hersteller von Investitions- und Vorleistungsgütern zu beklagen. „Wacker gehalten haben sich lediglich die Konsumgüterproduzenten, die von der anziehenden Binnennachfrage profitierten“

Weitere Themen

Offener Brief an Joachim Gauck

Umfrage: Mehrheit der Deutschen will Griechenland-Austritt

Rajoy: Spanien kann sich nicht mehr selbst finanzieren


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...