Finanzen

Wegen Krise: Vermögen der Europäer um 10 Billionen Dollar gesunken

Lesezeit: 1 min
10.10.2012 15:59
In den vergangenen zwölf Monaten hat sich die Schuldenkrise auch in den Geldbörsen der Europäer niedergeschlagen. Um über 10 Billionen Dollar ist das Vermögen der Europäer gesunken. Zu diesem Schluss kommt Credit Suisse. Das Vermögen der US-Amerikaner hingegen stieg leicht.
Wegen Krise: Vermögen der Europäer um 10 Billionen Dollar gesunken

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Jedes Jahr veröffentlicht die Schweizer Credit Suisse ihren Global-Wealth-Report. Die Studie geht auf die Entwicklung der Vermögenswerte weltweit und in einzelnen Regionen innerhalb eines Jahres ein. Wie der aktuelle Bericht zeigt, ist das weltweite Vermögen  gemessen am Dollarkurs zwischen Mitte 2011 und Mitte 2012 um 5,2 Prozent auf 223 Billionen Dollar gesunken. Die Hauptursache dieser Entwicklung sei in der Eurokrise zu finden. „Die wirtschaftlichen Unsicherheiten des vergangenen Jahres haben einen großen Schatten auf die Vermögen der privaten Haushalte geworfen“, sagt Richard Kersley vom Credit Suisse Research Institute.

So sind beispielsweise die Europäer stark von einem Vermögensverlust betroffen gewesen. Der Credit Suisse zufolge sank das Vermögen der Europäer innerhalb eines Jahres um insgesamt 10,9 Billionen Dollar. Das Vermögen der Asiaten ist zwar in den vergangenen zwölf Monaten nur um 1,4 Billionen Dollar gesunken - gleichzeitig ist jedoch das Vermögen der Asiaten an sich deutlich geringer als das der US-Amerikaner und Europäer.

Neben dem Vermögen der US-Amerikaner stieg beispielsweise auch das Vermögen der Japaner im vergangenen Jahr – um 1 Prozent. So verfügt etwa der Amerikaner im Durchschnitt über 262.351 Dollar (dass dies tatsächlich nur der Durchschnitt ist, zeigt sich an dem rasanten Anstieg der Essensmarken – hier). Die Japaner haben im Durchschnitt ein Vermögen in Höhe von 269.708 Dollar.

Die Studie kommt jedoch auch zu dem Schluss, dass das Vermögen weltweit zwar gesunken ist, im gleichen Zuge kam es aber auch zu einer Verringerung der Haushaltsverschuldung. Diese ist in den vergangenen zwölf Jahren um 81 Prozent gefallen.

Bis 2017 dürften jedoch die Vermögen um fast 50 Prozent auf 330 Billionen Dollar steigen, prognostiziert die Studie. Bis dahin werde zudem die Zahl der Millionäre von 18 auf 46 Millionen gestiegen sein.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...