Deutschland

20 € -Scheine werden am häufigsten gefälscht

Lesezeit: 1 min
10.01.2013 14:40
Die Menge an aufgetauchtem Falschgeld hat in Deutschland im Jahr 2012 leicht zugenommen. Der Gesamtschaden lag dabei bei circa 2,2 Millionen Euro. Wie viel Falschgeld nicht erkannt worden ist und sich also weiterhin im Umlauf befindet, konnte die Bundesbank allerdings nicht angeben.
20 € -Scheine werden am häufigsten gefälscht

Aktuell

Draghi ernüchtert: EZB kann Arbeitslosigkeit nicht senken

In Deutschland wurden im Jahr 2012 exakt 41.507 gefälschte Euro-Banknoten registriert, berichtet die Bundesbank. Das sind 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der durch gefälschte Geldscheine verursachte Schaden erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 2,1 auf 2,2 Millionen Euro. Die Zahl der falschen 20-Euro-Scheine nahm deutlich um circa 35 Prozent zu. Die 19.099 aufgetauchten 20-er machten 2012 dabei fast die Hälfte aller Falschnoten aus. Die Zahl der falschen Fünfziger, etwa ein Drittel der Falschnoten, ging hingegen um circa 16 Prozent zurück.

Die Bundesbank empfiehlt, Banknoten stets aufmerksam zu prüfen, da es für Falschgeld keinen Ersatz gebe. Es sollten dabei mehrere Sicherheitsmerkmale einbezogen werden, denn die Sicherheit der Banknoten liege im Zusammenspiel der verschiedenen Merkmale. Bei der Prüfung einer verdächtigen Banknote könne man eine echte Banknote aus dem Bankautomaten zum Vergleich heranzuziehen.

Auf der Vorderseite der Banknoten könne man „erhabene Teile des Druckbildes“ fühlen (BCE ECB EZB EKT EKP am oberen Rand). Das Wasserzeichen lasse sich „in Durchsicht erkennen“. Die Hologramme veränderten sich beim Kippen der Banknote. Und „auf der Rückseite kann der Perlglanzstreifen (Stückelungen bis 20 Euro) oder der Farbwechsel der rechten Wertzahl (Stückelungen ab 50 Euro) beim Kippen der Noten geprüft werden“, erklärt die Bundesbank.

Die Anzahl falscher Münzen lag 2012 bei 52.000 und hat sich somit kaum verändert. Der Schaden lag also bei nur etwa 91.000 Euro. Die Fälschungen traten ausschließlich bei den drei höchsten Stückelungen auf, zu 80 Prozent bei den 2-Euro-Stücken. Euro-Falschmünzen sind in der Regel nur bei sehr sorgfältiger Prüfung von echten Münzen zu unterscheiden.

Münzfälschungen wirken dagegen oft verschwommener als echte Münzen und weisen häufig Unebenheiten auf, erklärt die Bundesbank. Auch ihre Farbtönung weicht in der Regel ab. Fälschungen der 2-Euro-Münze wiesen häufig unvollständige oder unregelmäßige Randprägungen auf. Echte 1-Euro- und 2-Euro-Münzen seien nur schwach magnetisch, während Fälschungen überhaupt nicht angezogen würden oder fest am Magneten hafteten.

Weitere Themen

Van Rompuy: Briten müssen ohne Wenn und Aber in der EU bleiben

Libor: Deutsche Bank machte 500 Millionen Profit mit manipulierten Zinssätzen

Französischer Journalist will von EU nicht zum Englisch-Sprechen gezwungen werden

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...