Der portugiesische Wirtschaftsminister Alvaro Santos Pereira hält einen Austritt seines Landes aus der Gemeinschaftswährung für „vollkommen ausgeschlossen“. Es gebe keinerlei Probleme mehr mit dem Euro.
Die portugiesischen Exporte hätten in den letzten drei Jahren deutlich zugenommen. Seit einigen Jahren habe das Land eine ausgeglichen Außenhandelsbilanz. Daher wäre ein Euro-Austritt „kompletter Unsinn“, sagte Pereira im Interview mit CNBC.
Europas Wirtschaft gehe durch eine schwierige Phase, viele Anpassungen müssten noch vorgenommen werden, sagte Pereira, unter anderem mehr Haushaltsdisziplin. Die EU-Kommission erwartet, dass Portugals Staatsdefizit 2013 bei knapp 2 Prozent liegen wird (mehr hier). Die Arbeitslosigkeit im Land liegt mit 16,9 Prozent auf einem Rekordhoch.
Möglicherweise hofft Pereira, dass die EZB endlich damit beginnt, die Euro-Staaten im Süden mit Gelddrucken zu finanzieren. Dies forderte am Dienstag der französische Tourismusminister Minister für wirtschaftliche Erholung (mehr hier).