Politik

Jordanien: CIA verhaftet Schwiegersohn von Osama Bin Laden

Lesezeit: 1 min
07.03.2013 22:40
Das CIA hat den Schwiegersohn von Osama Bin Laden, Sulaiman Abu Ghaith, auf dem Weg von Jordanien nach Kuwait verhaftet. Vor einigen Wochen war er von den türkischen Behörden bereits in Ankara verhaftet worden. Die USA verlangten seine Auslieferung.
Jordanien: CIA verhaftet Schwiegersohn von Osama Bin Laden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bereits Anfang Februar dieses Jahres machte die Nachricht die Runde, Sulaiman Abu Ghaith, Schwiegersohn des verstorbenen Osama Bin Laden, sei in einer gemeinsamen Operation des türkischen Geheimdienstes MİT und des US-amerikanischen CIA in Ankara verhaftet worden. Nachdem der CIA die türkischen Kollegen über dessen Aufenthaltsort informiert hatte, nahmen diese ihn in einem Luxushotel im Distrikt Çankaya fest. Er war mit einem falschen Pass aus dem Iran in die Türkei eingereist. Die USA verlangte im Zuge dessen die Auslieferung des Mannes.

Abu Ghaith, einstiger Sprecher des Terrornetzwerks Al Quaida, wurde darauf hin 33 Tage von den türkischen Behörden festgehalten. Letztendlich entschied jedoch ein türkisches Gericht, dass Abu Ghaith freigelassen und abgeschoben werden müsse, da er in der Türkei kein Verbrechen begangen habe. Das berichtet die türkische Zeitung Hürriyet.

Ankara betrachtet Ghaith als staatenlos. Seine kuwaitische Staatsangehörigkeit war ihm aberkannt worden, nachdem er in einem Video aufgetaucht war, in dem die Anschläge vom 11. September 2001 verteidigt und mit weiterer Gewalt gedroht wurde. Die türkische Polizei fand auch keine Vorstrafen von Abu Ghaith, der das Land illegal betreten hatte. Für dieses Vergehen konnte er lediglich zurück in den Iran oder ein anderes Land seiner Wahl abgeschoben werden. Nachdem der Iran ihn allerdings nicht aufnehmen wollte, entschloss sich die Türkei am 1. März ihn via Jordanien an Kuwait zu überstellen - am selben Tag, an dem US-Außenminister John Kerry in die Türkei gereist war. Der CIA nutzte nun die Gelegenheit und ergriff Ghaith auf dem Weg von Jordanien nach Kuwait. Er wurde gefangen genommen und in die USA gebracht. Er soll bei den Vorbereitungen der Terroranschläge in New York eine aktive Rolle gespielt haben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...