Politik

Farage: Im Süden Europas droht eine Revolution

Lesezeit: 1 min
01.05.2013 16:23
Der EU-Abgeordnete Nigel Farage warnt Investoren vor Europa. Merkel sei panisch und müsse mit Zwangsabgaben wie in Zypern vor der Bundestagswahl Stärke zeigen. Die Investoren könnten die nächsten sein, die mit Ihren Geldern herangezogen werden, so Farage.
Farage: Im Süden Europas droht eine Revolution

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der EU-Kritiker Nigel Farage fürchtet eine gewaltsame Revolution im Süden Europas – als Folge einer gescheiterten Währung. Der Euro und die mit ihm verbundene überbordende Schuldenpolitik haben große Teile des Kontinents in eine katastrophale wirtschaftliche Lage gebracht.

Der Euro könnte durch „Gewaltausbrüche im großen Stil, möglicherweise sogar durch eine Revolution“ im Süden Europas auseinanderbrechen, sagte Farage beim Offshore Tactics Workshop. Doch für die Führer sei Europa eine Religion geworden: Es herrsche die Idee, dass die Nationalstaaten abgeschafft werden müssen. „Sie haben eine neue Flagge, sie haben sogar eine Hymne. Sie haben einen Teil von Beethovens fünfter Symphonie genommen – und das ist die Hymne. Und alle zwei Monate im Europäischen Parlament hissen sie die Flagge und spielen die Hymne“, so Farage. Das es ein Teil der neunten Symphonie ist, scheint für Farage an dieser Stelle nicht so wichtig zu sein.

Die wirtschaftliche Lage Europas sei katastrophal. Fünf von 17 Euro-Ländern seien bisher gerettet worden, und das nächste Land werde Slowenien sein. „Slowenien wird innerhalb der kommenden zwei bis drei Monate gerettet werden.“ Farage kritisiert nicht nur die EU als Ganzes, sondern vor allem das Mitgliedsland Frankreich. „Francois Hollande ist die Nummer 1 unter den Idioten, die die Staaten der Welt heute beherrschen. Er hat in Frankreich eine Hass-Steuer von 75 Prozent eingeführt, für jeden erfolgreichen Unternehmer.“

Der EU-Kritiker warnt sein internationales Publikum ausdrücklich davor, Geld bei Banken der Eurozone zu lassen. „Holen Sie Ihr Geld so schnell wie möglich aus diesen Banken. Denn wenn die nächste Phase dieses Desasters kommt, dann sind Sie dran.“ Bereits im April hatte Farage den Verantwortlichen der Troika vorgeworfen, sie benähmen sich wie ganz gewöhnliche Kriminelle. „Sie stehlen das Geld von den Bankkonten der Menschen. Nur, um einfach nicht zugeben zu müssen, dass der Euro völlig gescheitert ist.“ (mehr hier)

Farage nannte auch einen möglichen Grund dafür, warum Bundeskanzlerin Angela Merkel weitere Haircuts plane: „Merkel ist panisch, weil ihr im September eine Wahl bevorsteht. Also muss sie dem deutschen Volk zeigen, dass sie stark ist. Und Geld-Stehlen ist eine Mittel, dies zu tun.“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von Treibstoffen, wie Benzin und Diesel....

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...