Das Verteidigungsministerium stoppt die Entwicklung der Aufklärungsdrohne Euro Hawk, berichtet Reuters mit Verweis auf Sicherheitskreise. Vier serienreife Drohnen sollten beschafft werden für 1,2 Milliarden Euro. Insgesamt seien bereits jeweils gut 250 Millionen Euro für die Entwicklung der Drohne sowie für die Sensorik ausgegeben worden.
Die in den Drohnen enthaltenen Sensoren sollen künftig anderweitig zum Einsatz kommen. Die Drohne hingegen ist nicht zulassungsfähig. Die Zulassung würde weitere Kosten in Höhe von 500 bis 600 Millionen Euro verursachen.
Das Verteidigungsministerium werde das Projekt daher möglicherweise bereits am Mittwoch stoppen. Dann ist der Euro Hawk Thema im Verteidigungsausschuss des Bundestags.
Dass die Drohne keine Zulassung für den deutschen und europäischen Luftraum erhalten wird, war den Behörden und Ämtern allerdings schon seit Jahren bekannt (mehr hier). Investiert haben sie dennoch.