Politik

Prism: Deutschland nimmt Snowden nicht auf

Lesezeit: 1 min
02.07.2013 19:54
Deutschland hat die Aufnahme des ehemaligen Geheimdienst-Mitarbeiters Edward Snowden abgelehnt. Die Voraussetzungen für eine Aufnahme seien nicht gegeben, sagte das Auswärtige Amt. Damit geht die Suche für Snowden weiter. Fünf andere EU-Staaten hatten bereits im Vorfeld Snowdens Anfrage zurückgewiesen.
Prism: Deutschland nimmt Snowden nicht auf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Suche nach einem neuen Aufenthaltsort wird für den Prism-Enthüller Edward Snowden immer schwieriger. Auch Deutschland wird dem 30-Jährigen kein Asyl gewähren.  „Die Voraussetzungen für eine Aufnahme liegen nicht vor“, teilten das Innenministerium und das Auswärtige Amt am Dienstagabend mit.

Einen Asylantrag für Deutschland hätte Snowden nur auf deutschem Boden stellen dürfen. Deshalb hatte der 30-jährige US-Amerikaner die Bundesregierung zunächst nur um eine Aufnahme gebeten, um im Anschluss in Deutschland Asylantrag ersuchen zu können, so n-tv.

Damit schwinden die Möglichkeiten für Snowden, in einem Land Asyl zu erhalten. Zuvor hatten bereits Österreich, Finnland, Irland, Polen und Spanien dem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter eine Absage erteilt. Am Dienstagmorgen hatte Snowden in 21 verschiedenen Ländern Asyl beantragt (hier). Das Angebot Putins, in Russland Asyl zu erhalten, hatte Edward Snowden zuvor ausgeschlagen.

Brasilien, Indien und Norwegen hatten das Ersuchen des Amerikaners ebenfalls mit einem kurzem „Nein“ abgewiesen, so der Guardian. Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski twitterte genauso enttäuschend für Snowden: „Ich werde keine positive Empfehlung aussprechen.“

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von Treibstoffen, wie Benzin und Diesel....

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...