Politik

Rätselhafter Tod: Stromschlag durch iPhone verursacht?

Lesezeit: 1 min
16.07.2013 08:37
Erneut steht Apple in China unter Druck, nachdem eine junge Frau von einem iPhone getötet worden sein soll. Das Unternehmen bedauert den Vorfall und will die Vorwürfe untersuchen.
Rätselhafter Tod: Stromschlag durch iPhone verursacht?

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In China hat eine junge Frau beim Benutzen ihres iPhone 5 angeblich einen tödlichen Stromschlag erlitten. Mögliche Ursache ist ein Kurzschluss im Ladegerät.

Wir sind sehr traurig, von dem tragischen Vorfall erfahren zu haben und bekunden unser Beileid“, zitiert n-tv das Unternehmen. Apple will die Vorwürfe nun untersuchen.

Die Schwester der Verstorbenen hatte den Vorfall öffentlich gemacht. Demnach wollte die junge Frau einen Anruf entgegennehmen, während ihr Handy zum Laden an der Steckdose hing. Dabei sei sie von dem tödlichen Stromschlag getroffen worden. Bisher hat die Familie der Verstorbenen keinen Schadensersatz gefordert.

Die Polizei in der westchinesischen Provinz Xinjiang sagte, dass die 23-Jährige an einem elektrischen Schlag gestorben sei. Allerdings sei noch nicht geklärt, ob ihr iPhone etwas damit zu tun hatte, das die Frau im Dezember 2012 gekauft hatte.

In einem weiteren Bericht warnte Xinhua davor, Mobiltelefone zu benutzen, während sie an der Steckdose aufgeladen werden. Nach Angaben der chinesischen Verbrauchervereinigung ist bereits 2010 ein Mann in Nordchina gestorben, der während des Aufladens mit seinem Handy telefonierte.

Doch dass der Fehler tatsächlich beim iPhone lag, ist unwahrscheinlich. Denn für einen tödlichen Stromschlag wäre die Spannung eines Lithium-Ionen-Akkus kaum ausreichend. Es scheint eher möglich, dass ein Kurzschluss im Ladegerät den tödlichen Unfall verursacht hat.

Bereits im März war Apple in China heftig in die Kritik geraten. Das Staatsfernsehen CCTV hatte dem Unternehmen angebliche Mängel im Kundenservice vorgeworfen. Chinesische Kunden beklagten, dass sie in den Garantieverfahren im Vergleich zu anderen Ländern schlechter behandelt würden. Apple-Chef Tim Cook musste sich entschuldigen und geloben, die Kunden künftig besser zu behandeln (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - es droht Inflationsspirale
18.04.2024

Die anstehenden Tarifverhandlungen in den großen Industrien bedrohen die Preisstabilität in Deutschland: Eine IW-Studie sieht das...

DWN
Politik
Politik Festnahmen in Bayern: mutmaßliche Agenten mit Russlandverbindungen
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel bedroht Mittelstand mehr als teure Energie
18.04.2024

Ein Mangel an geeignetem Personal ist für viele Firmen in Deutschland Alltag. Im Mittelstand ist der Fachkräftemangel laut einer neuen...