Politik

Obama „enttäuscht“ über Snowden-Asyl: Russland agiert wie im Kalten Krieg

Lesezeit: 1 min
07.08.2013 09:16
US-Präsident Obama wird am G-20 Gipfel in Russland teilnehmen, zeigte sich aber enttäuscht über die Entscheidung aus dem Kreml, Whistleblower Edward Snowden Asyl zu gewähren. Moskau zeige „die Mentalität des Kalten Krieges“.
Obama „enttäuscht“ über Snowden-Asyl: Russland agiert wie im Kalten Krieg

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Barack Obama hat Russlands Präsident Putin vorgeworfen, nicht ausreichend mit den USA in der Frage um die Auslieferung Edward Snowdens kooperiert zu haben. „Es hat Zeiten gegeben, in denen sie (Russland) in die Denkweise und Mentalität des Kalten Krieges zurückfallen“, sagte Obama in der Tonight Show  des US-Senders NBC.

Russland hatte zuvor dem Enthüller der Späh-Affäre des US-Geheimdienstes NSA, Edward Snowden, ein Jahr lang Asyl gewährt und Forderungen der Amerikaner nach einer Auslieferung des Whistleblowers ignoriert (mehr hier).

Der Kalte Krieg liege jedoch in der Vergangenheit. „Wir müssen an die Zukunft denken. Und es gibt keinen Grund, warum wir nicht in der Lage sein sollten, besser miteinander zu kooperieren, als wir es tun“, sagte Obama.

Bei der Terrorbekämpfung gelinge die Zusammenarbeit jedoch sehr gut. Obama hat wegen aktueller Terrorwarnungen etliche Botschaften der USA schließen lassen. Die Terrordrohungen hätten gezeigt, wie wichtig das Thema Überwachung für die nationale Sicherheit sei (mehr hier).

Unklar ist, wie viele geheime Informationen Snowden über die NSA noch bereithält. Weitere Enthüllungen oder eine Zusammenarbeit Snowdens mit der russischen Regierung könnte den USA diplomatisch weiteren Schaden zufügen.

Währenddessen hat US-Präsident Obama ein geplantes Treffen mit Putin in Moskau abgesagt, berichtet die New York Times. Obama wird vom 5. bis zum 6. September am G20-Gipfel in St. Petersburg teilnehmen. Ursprünglich stand auch ein Besuch beim Kreml-Chef auf seinem Terminplan.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...