Politik

Thüringen: Ministerpräsidentin wegen Freundschaftsdienst unter Druck

Lesezeit: 1 min
20.08.2013 09:27
Christine Lieberknecht kann bald ihre Immunität verlieren. Die Staatsanwaltschaft hat einen entsprechenden Antrag beim Thüringer Landtag gestellt. Die Ministerpräsidentin wird der Untreue verdächtigt. Sie soll dem früheren Staatssekretär eine Pension verschafft haben, obwohl dieser freiwillig in die Wirtschaft gewechselt ist.
Thüringen: Ministerpräsidentin wegen Freundschaftsdienst unter Druck

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach der Anzeige der Grünen gegen Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht will die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue aufnehmen. Dazu hat sie einen Antrag auf Aufhebung der Immunität beim Landtag in Thüringen gegen Lieberknecht gestellt.

Ihr wird vorgeworfen, Ex-Regierungssprecher Peter Zimmermann mit Pensionsansprüchen in den Ruhestand versetzt zu haben, berichtet die SZ. Dieser sei jedoch freiwillig aus dem Staatsdienst ausgeschieden, um einer neuen Tätigkeit in der Wirtschaft nachzugehen. Eine staatliche Rente steht ihm dann nicht zu.

Inzwischen hat Zimmermann auf jegliche Versorgungsansprüche verzichtet.

Lieberknecht ist sich offenbar bewusst, dass der Vorgang in der Öffentlichkeit als Freundschaftsdienst gewertet wird und kündigte „volle Kooperationsbereitschaft“ mit den Ermittlern der Staatsanwaltschaft an. Sie geht jedoch davon aus, dass ihr Verhalten rechtmäßig sei.

Die Entscheidung über die Aufhebung der Immunität Lieberknechts fällt erst am 11. September. Am Dienstag wird erwartet, dass die Ministerpräsidentin ihr Kabinett über die Einzelheiten ihrer Fürsorge  für Peter Zimmermann in Kenntnis setzt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...