Politik

Konsumenten-Preise in Griechenland fallen massiv

Lesezeit: 1 min
08.11.2013 16:25
Die griechischen Konsumenten-Preise sind im Oktober um 2 Prozent zurückgegangen. Dies ist die stärkste Deflation seit über 50 Jahren. In der gesamten Eurozone liegt die offizielle Inflationsrate derzeit mit 0,7 Prozent so niedrig wie seit vier Jahren nicht mehr.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Konsumenten-Preise in Griechenland sind im Oktober so stark wie seit 1962 nicht mehr zurückgegangen. Wie die Statistikbehörde des Landes am Freitag mitteilte, verbilligten sich die Preise im Jahresvergleich um 2 Prozent und damit stärker als erwartet. Im September hatte das Minus noch 1,1 Prozent betragen.

Griechenland steckt seit Jahren in einer tiefen Rezession. Auch Lohnkürzungen (mehr hier) und Überkapazitäten in der Wirtschaft haben zu sinkenden Preisen geführt.

Damit könnten die griechischen Unternehmen aber wettbewerbsfähiger werden. Derzeit brechen sie unter der massiven Steuerlast zusammen. Insgesamt schulden sie dem Staat knapp 40 Milliarden Euro (mehr hier).

In der Eurozone insgesamt stiegen die Preise im Oktober um 0,7 Prozent und damit so langsam wie seit vier Jahren nicht mehr.

Die EZB hatte am Donnerstag überraschend ihren Leitzins gesenkt. Zugleich sagte EZB-Präsident Mario Draghi eine längere Phase niedriger Inflation voraus. In Deutschland gibt es deswegen Sorgen, dass sich spekulative Preisblasen bilden könnten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...