Finanzen

Deutsche Banken: Drastischer Anstieg an Manipulationen

Lesezeit: 1 min
23.12.2013 15:54
Die deutschen Banken entdecken die Manipulation als Geschäftsmodell. Die Zahl der kriminellen Vorfälle hat sich 2012 verdoppelt. Damit reagieren die Banken auf die Krise nicht mit mehr Disziplin, sondern mit noch größerer krimineller Energie.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Deutsche Geldinstitute sind nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung offenbar zunehmend in Manipulationen auf den internationalen Finanzmärkten verstrickt. Im Jahr 2012 untersuchte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) 250 Sachverhalte wegen mutmaßlicher Marktmanipulation. Zwei Jahre zuvor waren es noch 116 gewesen. Damit habe sich die Zahl der Untersuchungen in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.

Mehr als die Hälfte der neu eingeleiteten Untersuchungen beruhen demnach auf Angaben der Handelsüberwachungsstellen der deutschen Börsen. In vielen Fällen hätten aber auch Anleger Anzeige erstattet, die manipulativen Empfehlungen gefolgt seien. „Mit einer Verdopplung der Untersuchungen wegen Finanzmarktmanipulationen von Banken seit 2010 zeigt sich einmal mehr, dass die Banker mehr als in der Vergangenheit ihr Unwesen treiben“, kritisierte der Wirtschaftsexperte der Linksfraktion, Michael Schlecht. Das beweise, dass die Regulierung vollkommen unzulänglich sei. „Die Banker müssen endlich an die Kette gelegt werden“, sagte Schlecht der Saarbrücker Zeitung.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...