Politik

EU lockert Umwelt-Auflagen für Fracking

Lesezeit: 1 min
23.12.2013 19:24
Die Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten haben sich am Freitag auf einen neuen Gesetzesentwurf geeinigt. Für die Förderung von Schiefergas mittels Fracking soll keine Umweltverträglichkeitsprüfung mehr notwendig sein. Die EU rudert bei den Umwelt-Auflagen wieder zurück.
EU lockert Umwelt-Auflagen für Fracking

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im Oktober hatte ein Mehrheitsbeschluss des Europäischen Parlaments noch dafür gestimmt, Fracking in den Anwendungsbereich der UVP-Richtlinie (Umweltverträglichkeitsprüfung) aufzunehmen. Doch Schiefergasförderung mittels Hydraulic Fracturing soll nicht mehr explizit in diese Richtlinie aufgenommen werden. Darauf haben sich die Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten am Freitag geeinigt, berichtet Reuters.

Mehrere europäische Staaten wollen in Zukunft Schiefergas fördern. Sie verweisen auf die angebliche Erfolgsgeschichte der Schiefergas-Förderung in den USA (mehr hier).

Besonders Großbritannien will Fracking im eigenen Land vereinfachen. Die Änderung des Gesetzesentwurfs muss noch durch das Europäische Parlament genehmigt werden. Bisher ist Schiefergas bereits von 17 verschiedenen EU-Rechtsvorschriften abgedeckt, aber es gibt kein spezielles Gesetz zur Förderung mittels Fracking.

Unterstützung erhalten die Befürworter von EU-Kommissar und Fracking-Fan Günther Oettinger. Er will trotz des großen Widerstands von Umweltschützern das Thema Fracking weiter voranbringen. Er fordert seit Langem Probebohrungen in Deutschland und EU-weite Regelungen (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...