Das Londoner Centre for Economics and Business Research (CEBR) sieht Deutschland wegen des Euro auf dem absteigenden Ast. In seiner soeben veröffentlichten jährlichen Rangliste gab es im Jar 2013 in Europa zwar kaum Veränderungen – lediglich Russland konnte Italien überholen.
Doch in Zukunft wird nach Einschätzung des CEBR Großbritannien die führende Rolle in Europa nehmen. Der Grund: Großbritannien ist nicht Mitglied der Euro-Zone und daher viel weniger in die Verteilungskämpfe in Europa verstrickt.
Dies werde sich in der Rangliste auswirken: Bereits in fünf Jahren werden Großbritannien Frankreich überholen – auch die Franzosen sind in die Kämpfe der Euro-Zone verwickelt.
Deutschland und Frankreich werden wegen der Euro-Schwierigkeiten deutlich an Boden verlieren – auch im weltweiten Vergleich. Neben dem Euro ist die überalterte Gesellschaft einer der Hauptgründe für die schlechte Prognose für die Kontinental-Europäer. Großbritannien wird in diesem Zusammenhang von einer höheren Einwanderung als Deutschland profitieren.
CEBR glaubt, dass Deutschland seine aktuelle Spitzenposition in Europa nur halten kann, wenn der Euro zerbricht. Die wesentlich günstigeren Aussichten für Deutschland kämen jedoch auf Kosten der anderen Euro-Staaten zustande.