Deutschland

Kölner Ford-Werk droht Verlagerung nach Rumänien

Lesezeit: 1 min
15.02.2014 13:31
Der Autohersteller Ford prüft die Verlagerung der Fiesta-Produktion nach Rumänien. Unter den jetzigen Bedingungen sei Köln nicht profitabel, so der Aufsichtsrat. Um den Standort zu halten, sollten die Beschäftigten daher flexibler, effizienter und billiger arbeiten als bisher.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Die künftige Produktion des Kleinwagens Ford Fiesta am Standort Köln steht weiter auf der Kippe. Zwischen Arbeitnehmervertretern und Geschäftsleitung werde derzeit hart darüber verhandelt, ob die nächste Generation des Ford Fiesta in Köln bleibe. Eine Entscheidung, ob die neue Version des Kleinwagens nach dem Modellwechsel im Jahr 2016 weiterhin in der Domstadt gebaut wird, solle noch in diesem Jahr fallen.

Ein Sprecher der Ford-Werke Köln sagte Reuters, dass die Mitarbeiter am Freitag über die Lage der Verhandlungen informiert worden seien. Es gehe darum, den Nachfolger des Ford Fiesta zu wettbewerbsfähigen Bedingungen in Köln zu bauen.

Wie die FAZ aus dem Aufsichtsrat der Ford Werke GmbH erfahren hat, konkurriert Köln als Produktionsstandort für den nächsten Fiesta mit dem nur schwach ausgelasteten Ford-Werk im rumänischen Craiova.

„Die Kostensituation bei Kleinwagen wie dem Fiesta ist in Deutschland schwierig“, sagte ein Mitglied des Kontrollgremiums. Dem Bericht zufolge wäre die Fiesta-Produktion unter den jetzigen Bedingungen in Köln nicht profitabel möglich. Deshalb sollen die Beschäftigten künftig flexibler, effizienter und billiger arbeiten als bisher. Das Fiesta-Werk in Köln-Niehl beschäftigt 4.100 Personen.

Wie bei Opel ist Europa für Ford weltweit die Region mit den größten Problemen, da der Markt hier als gesättigt gilt. Autos können nur mit hohen Preisabschlägen verkauft werden. Die Werke sind wegen der Flaute kaum ausgelastet.

Ford aus Dearborn unweit der US-Autostadt Detroit hatte ein Sparprogramm aufgelegt, um bis zur Mitte des Jahrzehnts in Europa wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Tausende Arbeitsplätze fallen weg, drei Werke in Belgien und Großbritannien werden dichtgemacht.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsch-chinesische Beziehung: So reagiert China auf Scholz’ Besuch
16.04.2024

Die Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach China hat in den vergangenen Tagen die chinesischen Medien beschäftigt. Zum Abschluss seiner...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IWF-Wachstumsprognose 2024: Deutschland bleibt weltweites Schlusslicht
16.04.2024

Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten: Sie dürfte auch 2024 unter allen Industriestaaten am...

DWN
Politik
Politik Modernste Raketenabwehrsysteme: So schützt sich Israel gegen Luftangriffe
16.04.2024

Hunderte Raketen und Kampfdrohnen hatte der Iran am Wochenende nach Israel gefeuert. Dass dieser Angriff vergleichsweise glimpflich...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Politik
Politik 365 Tage Schwarz-Rot in Berlin - weder arm noch sexy!
16.04.2024

Niemand war wohl mehr überrascht als Kai Wegner (CDU), dass er vor genau einem Jahr wie „Kai aus der Kiste" Regierender Bürgermeister...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...