Russlands Präsident Putin hat, wenn man einer Reuters-Chronologie Glauben schenken darf, innerhalb einer halben Stunde ziemlich widersprüchliche Aussagen zur Ukraine gemacht:
10.24 Uhr - Putin sagt, er sei überzeugt, dass Russland mit der Ukraine gegenseitiges Verständnis erreichen werde. Beide Länder hätten zahlreiche gemeinsame Interessen.
10.10 Uhr - Putin nennt Vorwürfe über eine Präsenz russischer Truppen in der Ostukraine unsinnig.
10.07 Uhr - Putin bezeichnet es als "weiteres schweres Verbrechen" der ukrainischen Führung in Kiew, dass sie bewaffnete Einheiten in den Osten des Landes entsandt habe. Das Treffen der Außenminister in Genf sei sehr wichtig.
Die Russen treffen am Donnerstag mit der EU und den USA in Genf zusammen. Die EU-Außenbeauftragte Ashton wird darüber mit den Außenministern der Ukraine und Russlands sowie mit US-Außenminister John Kerry beraten, der bereits am Mittwochabend in der Schweiz eintraf.
Russland hat sich für eine Änderung der ukrainischen Verfassung ausgesprochen, um dem Land eine föderale Struktur mit weitgehender Autonomie der russisch geprägten Gebiete zu geben.
Der Westen wirft Russland vor, das Vorgehen der Separatisten in der Ostukraine zu fördern und mit einem Truppenaufmarsch an der Grenze eine Drohkulisse aufgebaut zu haben.
Die USA sprechen der ukrainischen Regierung das Recht zu, gegen die Separatisten im Osten des Landes vorzugehen. Russland warnte angesichts dessen vor einem Bürgerkrieg in der Ukraine.