Auch in der Nacht zum Samstag lieferten sich in der Türkei Hunderte Demonstranten Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Unruhen waren ausgebrochen, nachdem in Istanbul am Donnerstagabend ein unbeteiligter Mann an den Folgen von Schussverletzungen gestorben war. Ein weiter war in der Nacht zum Freitag Verletzungen erlegen, die er durch eine improvisierte Splittergranate erlitten hatte (mehr hier).
Auch in der Hauptstadt Ankara lieferten sich Studenten der Technischen Universität Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften.
In Istanbul war am Freitag das erste Opfer der Ausschreitungen beerdigt worden. Der 30-jährige Ugur Kurt war beim Besuch einer Beerdigung von einer Kugel am Kopf getroffen worden. Aufgrund der Todesfälle wurden auch bei der für Samstag geplante Rede von Ministerpräsident Erdogan in Köln Demonstrationen angekündigt.