Siemens und Mitsubishi stellen heute ihr gemeinsames Gebot für die Alstom-Energietechnik in Paris vor. Vorstandschef Joe Kaeser werde der Alstom-Führungsspitze seine Pläne am Nachmittag präsentieren, hieß es von mehreren mit dem Vorgang vertrauten Personen. Im Anschluss daran werde die Offerte der Öffentlichkeit präsentiert.
Kaeser hatte sich selbst eine Frist bis zum heutigen Montag gesetzt. Der Manager stellt seine Pläne auch am Dienstag im französischen Parlament vor. Insidern zufolge sieht das Gebot eine Minderheitsbeteiligung von Mitsubishi an mehreren Geschäftsfeldern der Franzosen und womöglich auch an Alstom selbst vor.
Siemens habe es unterdessen allein auf die Gaskraftwerkssparte von Alstom abgesehen. Mit ihrem gemeinsamen Vorstoß wollen die Münchner und ihr japanischer Partner den US-Rivalen GE mit seinem 12,4 Milliarden Euro schweren Angebot für weite Teile der Alstom-Energietechnik ausstechen.
„Das Angebot wird finanziell attraktiver sein als das von GE, alles andere würde auch keinen Sinn machen“, zitiert Reuters einen Siemens-Insider.
Die französische Regierung hofft, von dem Wettbieten der Konzerne profitieren zu können. Sie erwartet, dass GE sein erstes Angebot nochmals nachbessert (mehr hier).