Unternehmen

Alstom lehnt Übernahme-Angebot von Siemens ab

Lesezeit: 1 min
19.06.2014 13:01
Alstom hat ein Übernahme-Angebot des Konsortiums aus Siemens und der japanischen Mitsubishi Heavy abgelehnt. Der US-Konzern General Electric ist ebenfalls an der Übernahme des französischen Energie- und Transportunternehmens interessiert. Die Aktionäre sollen am Ende entscheiden, so Alstom-Chef Kron.
Alstom lehnt Übernahme-Angebot von Siemens ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Alstom-Chef Patrick Kron macht aus seiner Ablehnung des Siemens-Angebots weiter keinen Hehl. „Sie wollen unser Gasgeschäft und wir sollen ihr Transportgeschäft übernehmen, nun ja, sie dürfen träumen“, sagte Kron einer Investorenkonferenz, wie die Analysten der französischen Bank Exane BNP Paribas in einem Marktkommentar am Donnerstag schreiben.

„Am Ende des Tages, auch wenn es gelegentlich anders aussieht, werden die Aktionäre entscheiden“, sagte der Firmenchef weiter in Anspielung auf die Versuche der französischen Politik, die Übernahme zu beeinflussen. Eine Alstom-Sprecherin wollte sich dazu nicht äußern.

Der Alstom-Verwaltungsrat soll sich bis Montag zwischen der 12,4 Milliarden Euro schweren Offerte des US-Konzerns General Electric und einem Gegengebot eines Konsortiums aus Siemens und der japanischen Mitsubishi Heavy entscheiden. Kron sagte laut Exane BNP weiter, das Gremium werde beide Gebote auf ihre Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und auf Risiken prüfen und die Ansichten der Aktionäre dabei berücksichtigen.

Siemens wollte sich für 3,9 Milliarden nur Alstoms Gaskraftwerkssparte sichern. Die Führung des französischen Konzerns sieht darin den Versuch einer Zerschlagung (mehr hier).

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...