Politik

Stehlen Sie niemals ein Elektro-Auto!

Lesezeit: 1 min
07.07.2014 16:56
Ein Tesla-Elektro-Auto ist nach einer Kollision am Freitag in Hollywood explodiert. Das Fahrzeug zerbrach nach dem Aufprall in zwei Teile, und die Lithium-Ionen-Batterien gingen in Flammen auf. Der Hersteller kann sich den Vorfall nicht erklären. Es ist nicht der erste Fall von sich entzündenden Elektro-Auto-Batterien.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Ein gestohlener Tesla Model S wurde in Hollywood auf der Flucht vor der Polizei in einen derart heftigen Crash verwickelt, dass er in zwei Teile gerissen wurde und explodierte. Bei der Verfolgungsjagd wurden nach Angaben der Beamten insgesamt sieben Personen verletzt.

Wie der TV-Sender KTLA5 berichtet, hatte ein Tesla-Händler die Polizei alarmiert. Der Anrufer erklärte, dass eine Person an einem der Fahrzeuge „herumpfuschte oder sich daran zu schaffen machte“. Gegen 00.45 Uhr Ortszeit hätten Polizei-Beamte die Verfolgung aufgenommen.

Während der Jagd erreichte das Elektro-Auto offenbar Geschwindigkeiten von bis zu 100 Meilen pro Stunde, umgerechnet etwa 160 km/h. Die Flucht endete schließlich, nachdem der Tesla-Dieb mit einigen anderen Fahrzeugen und einem Laternenmast kollidiert war.

Wie ein Augenzeuge berichtet, sei der Tesla durch die Kollision in zwei Teile zerbrochen. Ein Teil des Fahrzeugs sei darauf hin auf einem weißen Auto gelandet, der andere Teil ein ganzes Stück entfernt in einem Hauseingang. Danach seien die Lithium-Ionen-Batterien in Flammen aufgegangen. Es seien Explosionen zu hören gewesen. Die Passanten hätten geglaubt, ein Feuerwerk zu hören.

Bei dem Unfall wurde der Fahrzeug-Dieb aus dem Auto herausgeschleudert. Während der Fahrt ins Krankenhaus musste er wiederbelebt werden. Ein Insasse eines gerammten Fahrzeugs wurde ebenfalls schwer verletzt. Die anderen fünf Verletzten kamen glimpflich davon.

Tesla Motos, Inc. (TSLA) kann sich nicht erklären, wie eines ihrer Fahrzeuge in zwei Teile gespalten werden und auch noch explodieren konnte. Der Autohersteller kündigte an, die Wrackteile nun untersuchen zu wollen. „Wir haben darum gebeten, so schnell wie möglich einen Blick auf das Fahrzeug werfen zu dürfen“, zitiert Bloomberg einen Unternehmenssprecher. Bislang seien nicht viele dieser Modelle in einen Unfall verwickelt worden. Man wolle daher verstehen, was genau passiert sei.

Das 71,000 US-Dollar teure Fahrzeug erhielt bislang eine sehr gute Bewertung in Sachen Unfallsicherheit. Erst im März hatte der Hersteller eine Titan-Platte zur Stärkung des Gehäuses ergänzt, um die Lithium-Ionen-Batterie zu schützen. Bereits vor einigen Monaten sorgten jedoch brennende Tesla Model S-Fahrzeuge für Aufsehen. Damals wurden allerdings die Unfallhergänge für die Brände verantwortlich gemacht, so CNBC.

Mitte Juni wurde bekannt, dass Tesla Patente für die Entwicklung von Elektroautos freigegeben hat. Die Erfindungen stehen künftig allen Konkurrenten gratis zur Verfügung. Der Konzern will so die weltweite Verbreitung der Technologie vorantreiben und benzingetriebenen Autos verdrängen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...