Schon fünf bis zehn Minuten Joggen am Tag reichen aus, um das Risiko an einer Herzerkrankung zu sterben, deutlich zu reduzieren. Auch das Tempo spielt keine Rolle. Zu diesem Schluss kommt eine Langzeit-Studie in den USA.
Die Forscher untersuchten mehr als 55.000 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 100 Jahren über einen Zeitraum von 15 Jahren. Dokumentiert wurde ihr allgemeiner Gesundheitszustand, ob sie liefen und wie lange sie lebten. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: Diejenigen, die liefen, hatten im Vergleich zu Nicht-Läufern ein 30 Prozent niedrigeres, generelles Todes-Risiko sowie ein 45 Prozent geringeres Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben. Tatsächlich lebten Läufer im Schnitt ganze drei Jahre länger als diejenigen, die nicht in die Laufschuhe stiegen. Das berichtet anders leben.
Auch die Geschwindigkeit und Lauf-Frequenz der im Schnitt 44 Jahre alten Test-Personen förderte keine nennenswerten Unterschiede zutage. Die Daten zeigten, dass selbst Lauf-Anfänger, die weniger als 51 Minuten, weniger als sechs Meilen, langsamer als sechs Meilen pro Stunde oder nur ein bis zwei Mal die Woche liefen, noch immer ein geringeres Risiko hatten als diejenigen, die das nicht taten. Studienleiter D.C. Lee von der Iowa State University und seine Kollegen kamen zu dem Schluss, dass Läufer, die weniger als eine Stunde pro Woche liefen die „gleichen Sterblichkeits-Vorteile im Vergleich zu Läufern haben, die mehr als drei Stunden pro Woche liefen“. Ergo: Viel hilft in diesem Fall eben doch nicht viel.